Heute wird ein Reparaturtag. Seit Tagen spuckt unser Wasserhahn in Küche und Bad. Manchmal kommt kaum Wasser und dann wieder mit so grossem Druck, dass man schier geduscht wird.
Wir führen seit Jahren eine Ersatz-Druckwasserpumpe in Reserve mit. Die will Michael nun einbauen.
Der Stellplatz eignet sich gut, denn wir können hier jederzeit Wasser nachfüllen, sollten wir den ganzen Frischwassertank vor der Reparatur entleeren müssen.
Aber es genügt nur den höher liegenden Warmwasserboiler zu entleeren. Der Frischwassertank liegt tiefer als die Pumpe und so läuft beim Lösen der Wasserrohre kein Wasser nach.
Die Pumpe ist in einer engen Kiste der Sitzbank untergebracht, was zum Arbeiten nicht so bequem ist. Zudem ist es heute mörderisch heiss. Aber schweisstreibend ist diese Arbeit ohnehin.
Schlussendlich ist die Operation gelungen. Aus beiden Wasserhähnen kommt wieder ein jugendlich kräftiger Strahl.
Die Aussendusche werden wir heute Abend vor dem Schlafengehen sicher auch noch verwenden. Wir stehen hier so günstig, dass man unsere Duschecke nicht sehen kann und wir somit niemanden mit unseren nicht mehr so knackigen Körpern schocken.
Das lässt sich so nur selten einrichten, dann müssen wir notgedrungen die Dusche im Fahrzeug benützen.
Geht auch, ist aber mit mehr Aufwand verbunden.
Den Rest des Tages versuchen wir die Hitze zu überleben. 30° im Schatten, kein Wind und im Mobi um die 35°.
Da ist es sehr praktisch, dass gleich nebenan ein Lidl liegt, wo es Mineralwasser, kühle Getränke und Eis gibt.
Wir versuchen uns möglichst wenig zu bewegen. Der kleine Ventilator schaufelt zwar heisse Luft, kühlt aber doch etwas.
Von all’ den Nachbarn sieht und hört man auch nichts. Die liegen alle halbtot herum. Wir stehen hier auf 300 Metern über Meer. Wie schlimm mag wohl die Hitze 200 Höhenmeter tiefer im Rheintal sein ?!
Gefahren: 0 km