Tag 27: Rheinsberg nach mühsamer Fahrt – mobiblog.ch

Tag 27: Rheinsberg nach mühsamer Fahrt

Die Stellplätze sind hier in Buchholz mit 15 Meter Länge und 8 Meter Breite ungewöhnlich grosszügig bemessen. Zwischen den Parzellen sind Blühstreifen der gleichen Dimension. 

Hier könnte man es gut länger aushalten. Aber wir möchten heute weiter nördlich ziehen. Wir benützen noch die Ver- und Entsorgungsstation. Da kommt die Betreiberin Frau Birgit Brandenburger, um uns persönlich zu verabschieden. Hier geht es sehr sympathisch familiär zu und her. 

Der Ortsteil Buchholz ist mit etwa 800 Einwohnern sehr klein, hat aber eine hübsche, aus Feldsteinen erbaute Kirche. 

Bald merken wir, dass unsere Scheiben wieder eine Reinigung vertragen. Im Schatten der Bäume geht das ganz ideal.

Wir kommen bald auf die A9, da kommen wir noch sehr gut voran. Später auf der A10 stockt der Verkehr immer wieder bis zum Stillstand wegen Baustellen.

Als der Verkehr wieder einmal ganz zum Stillstand kommt, fahren wir bei der Abfahrt 28 ab und finden in Schönwalde-Glien einen idealen Platz für unsere Mittagspause. 

Dort entdecken wir viele dieser «Hochzeitsbäume». 
Unsere Recherche beschreibt die Tradition und Symbolik wie folgt:
Das Ehepaar soll sich zusammen um den Baum kümmern, damit er gesund wächst und mit den Jahren Früchte trägt oder Ableger bildet. 
Der herunter gekommene Zustand dieser Namensschilder lässt jedoch Zweifel zu, dass sich hier jemand kümmert. 

Unser Navi lotst uns weiter auf Nebenstrassen durch eine traumhafte Landschaft.

Dann werden wir noch einmal auf die A10 geführt. 

Vor Oranienburg ist dann die Autobahn gesperrt und unser Navi ziemlich überfordert. Mit dem Endziel Rheinsberg folgen wir dem ausgeschilderten U für Umleitung, welche sich aber bald verliert. Einmal sollen wir gemäss NAVI scharf abbiegen in eine nicht einsehbare Strasse. Wir fahren weiter in der Hoffnung, dass wir bald eine andere Strasse rechts abbiegen können. Aber da kommt keine und die Strecke zum Ziel ist plötzlich 20 km weiter. Also umdrehen! 

Zurück bei der Strasse mit dem scharfen Knick sehen wir von dieser Seite ein grosses Fahrverbotsschild. Vielleicht war es zu neu für unser Navi, trotz neuester Karten.
Nach einiger Zeit sind wir wieder dort, wo wir von der gesperrten Autobahn abgefahren waren. Toll!

In Oranienburg programmieren wir dann nach unserer Landkarte eine neue Route mit eigenen Wegpunkten. Über Kremmen und Herzberg erreichen wir dann endlich Rheinsberg. 

Viele Dorfstrassen sind sehr breit und mit Grünstreifen vor den Häusern.

Wir können von dieser üppigen Landschaft einfach nicht genug bekommen. 

Allerdings waren heute viele Landstrassen in einem erbärmlichen Zustand. Als wir am Ziel waren, mussten wir schmunzeln. Sowohl das WC-Papier, wie auch das Haushaltspapier hatten sich durch die viele Rüttelei fast vollständig abgewickelt.

Rheinsberg erreichen wir durch die Umwege viel zu spät, um noch Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Wir waren ja auch schon einige Male hier, auch vom Wasser aus mit einem Charterboot.

Der Stellplatz entspricht der Beschreibung. Allerdings hatten wir nicht realisiert, dass das Alte Brauhaus am Sonntag und Montag Ruhetag hat. Gerne hätten wir nach diesem wirren Tag hier gegessen. Die meisten Lokale in der nahen Umgebung haben heute auch Ruhetag. Durch Zufall stossen wir auf einen asiatischen Imbiss, der (offiziell) noch 15 Minuten geöffnet hat. Wir konnten aber ganz in Ruhe essen und es hat uns auch sehr gut geschmeckt. 

Es war heute wieder ein sehr heisser Tag. Beim Fahren mit Klimaanlage kein Problem, aber im Freien kommt man schnell ins Schwitzen.
Auch abends um 23 Uhr zeigt unser Aussenthermometer noch 25.3 Grad. 

Auch hier ist das Mobilfunknetz äussert schwach. Aber heute sind wir ja sowas von geduldig.

Gefahren: 220 km (mit vielen Umwegen)

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