Es ist prächtiges Wetter heute. Ideal zum Sonnenbaden. Aber das ist nicht so unser Ding. Wir wollen heute Meißen besuchen.
Zuerst steht die berühmte Porzellan-Manufaktur auf dem Programm.
Vom Besucherparkplatz müssen wir etwa 300 Meter zum Eingang des Besucherzentrums laufen.
Schon die Eingangshalle ist sehr imposant.
Zuerst machen wir einen Rundgang durch das weitläufige Museum im Obergeschoss, siehe folgende Bildgalerie
Danach nehmen wir an einer einstündigen Führung durch die Schauwerkstatt teil und sehen die verschiedenen Arbeitsschritte in der Praxis. Alles hochpräzise Tätigkeiten für ruhige Hände.
Das Formen
Das Zusammensetzen
Das Dekor malen
Die Glasurfarben auftragen
Im Verkaufsraum schauen wir uns danach die edlen Kunstwerke an. Alles sehr hochpreisig.
Tafelgeschirr
Dekoteller
Und dann sind da noch diese absoluten Luxusstücke, wie dieses farbige Ensemble für 680’000 Euro. Daneben ist der Elefant für 58’025 Euro doch geradezu ein Schnäppchen.
Der Besuch war für uns sehr interessant. Das Geheimnis von Meissen aber bleibt.
Nächstes Kapitel: die Stadtbesichtigung von Meißen.
Es ist eine wahre Odyssee bis wir einen Parkplatz gefunden haben. Auf der anderen Seite der Elbe ist es dann gelungen. So hatten wir einen anständigen Fussmarsch vor uns, um in die Altstadt zu gelangen
Schon der erste Blick von der Brücke auf den Schlossberg und den Dom entschädigt uns für die Mühe.
Und jetzt folgt wieder eine Bildgalerie von unserem Rundgang in loser Folge:
Nach diesem Rundgang von fast 10 Kilometern, siehe letztes Foto, spüren wir unsere Beine doch ganz schön. Aber es hat sich gelohnt. Meißen ist wirklich sehenswert.
Gegen Abend outet sich unser Nachbar, dass er auch Schweizer sei. Er zeigt uns sogar seine Schweizer ID, denn weder die Sprache, noch das Autokennzeichen lassen dies vermuten. Wir erfahren, dass sein Grossvater einer dieser vielen Landwirten war, die in den Krisenjahren des 19. Jahrhunderts aus der Schweiz nach Norddeutschland auswanderte. Dort fanden zahlreiche Landwirte eine neue Existenz. Sein Vater und auch er fühlen sich als Auslandschweizer offenbar wohl und gedenken auch nicht diesen Status aufzugeben. Sie leben in Neustadt in der Lübecker Bucht, Michael von Segeltörns her wohlbekannt. Wieder eine dieser interessanten Begegnungen.
Gefahren: 20 km