Morgens war es zuerst bewölkt, aber die Sonne konnte man schon erahnen.
Unser erstes Ziel ist heute Cahors am Lot.
Cahors liegt am Lot und zählt etwa 20’000 Einwohner auf einer Höhe zwischen 105 m (am Fluss) und 332 m (in der Stadt). Wir finden einen idealen Parkplatz bei der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
Natürlich findet auch der riesige Schlangenbaum (Araukarie) unser Interesse.
Von hier oben haben wir eine gute Aussicht auf den Fluss Lot. Durch den vielen Regen der letzten Tage führt er viel und braunes Wasser. Vermutlich ist auch die Schifffahrt wegen der starken Strömung eingestellt.
Der Rundgang macht uns hungrig und als wir an einer Pizzeria vorbeikommen, können wir nicht widerstehen. Es war die erste Pizza auf dieser Tour und sie war ausgezeichnet.
Einige schöne Sujets haben wir im Kasten. Aber von Cahors bleiben uns weniger die Altertümer als die frische und ausgezeichnete Pizza in Erinnerung. Sorry.
Unser nächstes Ziel ist Figeac. Die Route führt zuerst dem Flusslauf des Lots entlang. Entsprechend auch sehr kurvig. Bei einer der vielen Stromschnellen können wir anhalten. Durch eine Schleuse kann jeweils der Höhenunterschied überwunden werden.
Und es gibt viele Schleusen am Lot, wie diese zwei Karten zeigen.
Leider ist der Lot nicht mehr durchgehend schiffbar. Schade. Details dazu hier.
Später ist die Strasse nicht nur kurvig, sondern auch noch recht eng. Aber die Gegend ist bezaubernd schön und wir haben diese Route ja selbst gewählt.
Letztlich kommen auch noch mehrere Tunnel dazu, was uns aber nicht mehr erschüttern kann.
Vor Cabrerets, wo der Fluss Célé in den Lot mündet, teilt sich das Tal. Wir entscheiden uns am Fluss Célé weiterzufahren. Wenig später halten wir bei Cabrerets unter einer Burg. Der Fluss hat Hochwasser. Da dies offenbar oft vorkommt, wird die Mühle seit 2003 nicht mehr betrieben. In der Bäckerei-Konditorei holen wir uns zwei leckere Käse-Quark-Kuchenstücke zum Kaffee.
Die Häuser kleben förmlich an den Felsen. Hier erwischen wir endlich ein Foto vom Purpur-Knabenkraut.
Auf dem letzten Drittel der Strecke kürzt unser Navi wieder einmal ab. Bis wir das bemerken, besteht keine Möglichkeit mehr zu wenden. Anstelle am Fluss entlang, werden wir über einen Höhenzug geleitet. Eben so kurvig, nur ohne Fluss.
Landschaftlich einfach wunderschön.
In Figeac freuen wir uns, dass der „Kurventag“ endlich zu Ende ist. Aber der offizielle Stellplatz ist durch einen Vergnügungspark belegt.
So landen wir auf einem Parkplatz der Stadt. Wir sind hier nicht die Ersten und nicht die Letzten.
Gefahren: 110 km