Heute ist Schluss mit der Faulenzerei. Wir wollen die Wartburg in Eisenach besuchen. Ein Muss, wenn wir schon in der Nähe sind. Wir verlassen den Stellplatz beim Waldbad in Mosbach/Wutha-Farnroda nur ungern. Es ist so friedlich hier. Die Bedenken, dass wir auf der durchnässten Wiese im ansteigenden Terrain nicht hochkommen, waren zum Glück unnötig.
In Eisenach waren wir früh genug auf dem Parkplatz am Prinzenteich, denn der füllt sich rasch. Unten steht ein Hinweis: 30 Minuten zur Burg. Zum Glück lassen wir uns davon nicht in die Irre führen, denn das ist in dieser Zeit kaum zu schaffen. Wir nehmen den Bus, den «Luther-Shuttle» bis zur Endstation, kurz unterhalb der Burg. Die liegt in felsiger Höhe über uns.
Der verbleibende Weg, noch immer 15 Minuten, ist recht steil, aber wir schaffen das.
Wir sind jedoch nicht alleine. Wie mag das an einem Wochenende aussehen.
Von oben haben wir dann einen wunderschönen Ausblick auf Eisenach und die Landschaft.
Auch die Wartburg ist natürlich gewaltig und sehr imposant.
Die Wartburg hat eine über 900jährige Vergangenheit. Hauptsächlich wird heute Martin Luther vermarktet. Er schrieb hier vor 500 Jahren Geschichte.
Die Ausstellung lassen wir lieber bleiben, auch wenn wir einen Impfschutz haben. In dieser Coronazeit sind uns da einfach zu viele Leute dicht aufeinander unterwegs. Auch den Eintritt von 24 Euro/Person finden wir grenzwertig. Dafür ist die Burg sehr schön unterhalten.
Aber da auch ein drohendes Gewitter im Anzug ist, erscheint uns die baldige Rückkehr sinnvoller. Wir fahren wieder mit dem Bus bis zum P&R-Parkplatz. Kaum sind wir im Mobi, da regnet es auch schon. Aber wie! Wie aus Kübeln prasselt es etwa 15 Minuten auf’s Dach. Nach 20 Minuten ist der Spuk vorbei und die Sonne sticht schon wieder heiss wie vor dem Gewitter.
Wir fahren noch zum städtischen Stellplatz zum Entsorgen und ergänzen im Discounter vis-a-vis auch wieder unsere Essensvorräte.
Zum Übernachten suchen wir eher etwas in ländlicher Umgebung. Die Windkrafträder stören uns nicht, im Wissen um deren Nutzen.
Eine wunderschöne Landschaft mit vielem Hoch und Runter und auch Kurven.
Ein erster Stellplatz in Treffurt an der Werra ist bis Ende Juli geschlossen und er gefällt uns auch nicht besonders, wenn auch der Blick auf das Schloss am Berg sehr schön ist. Treffurt liegt noch im ehemaligen «Osten».
Wenig später kommen wir wieder in den «Westen». So landen wir schliesslich in Wanfried a.d.Werra, auf einem kleinen Stellplatz, fussläufig zu diesem hübschen kleinen Ort.
Wenn die Wolken die Sonne nicht verdecken, ist es enorm heiss. Unter der Markise staut sich dann die Hitze enorm. So verziehen wir uns hinter’s «Haus» in den Schatten, wo es dann auszuhalten ist. Aber 5 Minuten später folgt schon wieder ein Schauer. So geht dies einige Male.
Darum entsteht, während des Kochens, Renates Witz des Tages: «Michael, kannst du mal schnell in allen Zimmern die Dachfenster schliessen». Das sind immerhin deren vier.
Nachtrag um 23:00:
Draussen sind immer noch 23°. Da konnten wir erstmals bis zum Schluss im Freien Karten spielen. Dabei erfreuen uns wieder die Windlichter unserer Enkel Silvan und Levin.
Gefahren: 50 km