2. Tag, Sonntag, 27. Mai 2018
Wir haben die erste Nacht im Mobi wunderbar geschlafen. Der Stellplatz der Gemeinde liegt zentral im Ort und doch ruhig. Die Sonne brennt schon früh morgens. Wir parken um, damit wir so lange wie möglich Schatten haben. Als wir den Ort erkunden wollten, entdeckt Renate den Wegweiser „zum Schloss Reichenberg“. Ohne zu wissen wie weit das ist, machen wir uns auf den Weg.
Es geht etwa 2 Kilometer in Serpentinen bergauf, aber da die grossen Bäume Schatten geben, war es erträglich.
Schon nach der Hälfte des Weges schaut man weit ins Land.
Ein Paradies für Reiter.
Das Schloss Reichenberg war ursprünglich ein Höhenschloss aus der Stauferzeit. 1307 wird sie erstmals erwähnt. Bis 1731 lebten einige Erbacher Grafen hier. Seit 1924 ist das Schloss in Privatbesitz mit unterschiedlicher Nutzung. Heute ist das Schloss ein Begegnungs- und Lebensort der Kommunität.
Wir geniessen einfach die schöne Aussicht.
Danach spazieren wir wieder hinunter in den Ort.
Die Kirche im Zentrum und darum herum einige nette Winkel und Bauten.
Zurück beim Mobi flitzt ein Eichhörnchen über den Platz und schaut uns keck von einem Baumstamm an „fang‘ mich doch“.
Es ist recht heiss heute. Das Thermometer hier zeigt 34° im Schatten.
Nachmittags fahren wir einen kleinen Umweg nach Michelstadt.
Der Odenwald ist landschaftlich sehr schön.
Einmal der Weitblick
Dann wieder grüne Täler und kleine Bäche.
In Michelstadt ist der letzte Tag des Volksfestes „Bienenmarkt“, dem wir bei dieser Hitze aber lieber aus dem Wege gehen.
Den Blumenkorso verpassen wir knapp, sehen aber noch einzelne Heimkehrer.
Dafür ist das historische Rathaus von 1484 mit seinen mächtigen Eichenpfosten immer wieder begeisternd.
Auch die vielen hübschen Fachwerkbauten tragen dazu bei, dass Michelstadt bei Touristen sehr beliebt ist. Die hier und im nahen Erbach traditionell beheimatete Elfenbeinschnitzerei ist wohl nicht mehr sehr zeitgemäss.
Schön zu sehen: Ein Protest gegen Rassismus
Unser Navi führt uns ins Maintal hinunter nach Laudenbach (nur 7 km von Miltenberg entfernt) und dann in einem fragwürdigen Bogen um Aschaffenburg herum an unseren Zielort Schöllkrippen. Der Ort liegt am westlichen Rand des Spessarts und zählt noch zu Unterfranken.
Wir stehen hier bestens, sogar mit Wasser und Stromanschluss, vor der Firma FraRon, wo wir morgen einen Termin für unsere neue Stromversorgung haben.
Trotz der Hitze zaubert Renate noch ein leckeres warmes Abendessen.
Dazu geniessen wir gut gekühlt einen ausgezeichneten „Pinot Grigio“, den Renate! gestern für kleines Geld im REWE erstanden hat. Im Nachhinein eine sehr gute Wahl.
Gefahren: 100 km