98. Tag, Freitag, 31. August 2018
Wir haben gut geschlafen und sind früh auf den Beinen, denn wir haben heute ein grosses Programm. Wir wollen in den Nationalpark „Hoge Veluwe“ und in das Kunstmuseum „Kröller-Müller“.
Der Park hat eine Fläche von über 54 km2. Alles Wald- Dünen- und Heideflächen. Darin eingebettet liegt im nördlichen Teil das Kunstmuseum.
Wikipedia schreibt zur Geschichte (Auszug):
Der Park entstand, als der reiche Kaufmann A. Kröller und seine Der Park entstand, als der reiche Kaufmann A. Kröller und seine deutschstämmige Ehefrau Helene Müller 1909 das Gebiet als Jagdrevier kauften. Es wurde umzäunt, europäische Mufflons und Hirsche wurden ausgesetzt, und der Architekt H. P. Berlage entwarf der Familie Kröller-Müller das Jagdhaus St. Hubertus. Da Frau Kröller-Müller als Liebhaberei zeitgenössische Kunst sammelte, musste der Park einer Harmonie zwischen Kunst und Natur entsprechen. Als das Ehepaar durch die Wirtschaftskrise 1935 in Geldprobleme geriet, kaufte ihnen der niederländische Staat die Kunstsammlung ab. Der Park wurde für das Publikum geöffnet
Bis wir zum Museum gelangen, fahren wir vom südlichen Eingang erst einmal 10 km durch den Park.
Eigentlich schleichen wir mehr als dass wir fahren, denn es ist alles so schön und interessant. Wir halten oft an, um die vielen Eindrücke mit der Kamera festzuhalten.
Das Museum verträgt sich mit seinem modernen Flachbau mit viel Glas gut mit der Landschaft. 11500 Kunstwerke kaufte Frau Helene Kröller-Müller bis 1922 zusammen mit ihrem Mann, als sie noch über ein unbeschränktes Budget verfügten.
Die Kollektion umfasst Werke von van Gogh (zweitgrösste Sammlung der Welt), Picasso und Mondrian und anderen. Nur ein Bruchteil ist in dieser Diashow zu sehen.
Viele Besucher parken ausserhalb des Parks und fahren mit einem Gratis-Fahrrad den Weg durch den Park zum Museum.
Wir sind so froh, dass wir das Parken in der Nähe des Museums zu unbedeutend höherem Preis gewählt haben. So können wir uns zwischendurch im Mobi ausruhen und neue Kräfte sammeln.
Neben dem Museum befindet sich ein 150 Hektar grosser Skulpturenpark mit 150 Plastiken, die wir aber nicht alle angeschaut haben.
Vieles, was wie hier als Kunst „verkauft“ wird,
kann man ebenso gut in der Natur finden, – wenn man hinschaut.
Sattgesehen und auch müde von den vielen Eindrücken (und dem Laufen) fahren wir die 4 km zum nördlichen Ausgang.
Da sehen wir plötzlich Hirsche auf dem Feld. Diesen Glücksfall wollen wir uns nicht entgehen lassen und halten an.
Sehr eindrücklich, wie sich diese schönen Tiere in der einsetzenden Dämmerung aus dem Wald heraus getrauen. Zuerst nur die Anführer, dann werden es immer mehr.
Wir sind offenbar nicht die einzigen, die das interessiert.
Zum Übernachten fahren wir nach Voost (etwas östlich von Apeldoorn) auf einen Bauernhof, der Stellplätze anbietet.
Wir stehen wunderbar ruhig und geniessen wieder einen weiten Blick in die Landschaft.
Gefahren: 60 km