90. Tag, Freitag, 16. August 2019
Es sieht wieder nach Regen aus, aber als wir aufbrechen ist es noch trocken.
Nach wenigen Kilometern stossen wir auf das Dorf Mecklenburg, das uns neugierig macht.
Hier stand einst eine Burg, die dem Ort und schliesslich dem Land seinen Namen gab.
Wir parken hier nur vor dem Kreisagrarmuseum, das von der Entwicklung der ländlichen Region zwischen Diktatur und Demokratie handelt.
Davor stehen zwei monumentale Plastiken über Bodenreform und Kollektivierung aus der DDR-Epoche.
Wir sind gerade wieder im Mobi, als ein tüchtiger Regenguss einsetzt.
Nach wenigen Kilometern sind wir schon gegen Mittag in Wismar und hoffen, dass wir auf dem sehr gefragten Stellplatz noch landen können.
Wir haben Glück und bekommen einen Platz in einer ruhigen Ecke.
Aber viele nach uns finden keinen Platz mehr.
Zum Hafen ist es vom Stellplatz nicht weit. Im Vordergrund liegen die Sportboote. Im Hintergrund ein kleineres Kreuzfahrtschiff.
In Wismar feiert man in diesen Tagen das Schwedenfest. Der Grund für das Fest sind die 100 Jahre unter schwedischer Herrschaft oder wohl eher dessen Ende.
Am Hafen ist ein Jahrmarkt aufgebaut.
Einige Traditionssegler liegen im Hafen. Der Dreimaster aus Russland ist auch immer dabei.
Im Hafen steht das „Baumhaus“. Ein Barockbau, der seinen Namen trägt, weil hier Hafenbeamte wohnten, die bei Gefahr einen schwimmenden Schlagbaum vor die Hafeneinfahrt zogen.
Am Wassertor vorbei, dem letzten der ehemals 5 Tore, laufen wir zum Marktplatz
In den Strassen ist viel Volk unterwegs.
Auf dem Marktplatz finden historische Umzüge mit Musik und unter Mitwirkung einer schwedischen Delegation statt. Eine Mischung aus Geschichte und Heimattheater.
Hinter der Backsteinfassade von 1380, in einem der ältesten Bürgerhäuser der Stadt, befindet sich das Gasthaus „Alter Schwede“.
Das Innere ist ebenso ursprünglich wie gediegen.
Nach 4 Stunden auf Achse werden unsere Füsse langsam müde. Der Weg zum Stellplatz will und will kein Ende nehmen.
Um 23 Uhr sehen wir vom Stellplatz aus das Feuerwerk, jedenfalls die höher reichenden Lichteffekte.
Gefahren: 20 km