81. Tag: Von der Oste an die Weser – mobiblog.ch

81. Tag: Von der Oste an die Weser

Der Tag beginnt bedeckt. Ein einsamer Angler versucht sein Glück bei Niedrigwasser an der Oste. 

Vor Neuhaus sehen wir schon von Weitem den alten Hafen in einem Seitenarm der Oste. Wir schauen uns den Ort etwas näher an. Bei Ebbe liegen die meisten Boote im Schlick. Der Tidenhub beträgt hier ± 2 Meter. 

Die historischen Sehenswürdigkeiten sind alle mit Frakturschrift auf alten Emaille-Schildern beschriftet.

Der letzte Nachtwächter wird sogar mit einer Gedenktafel geehrt. 

In Neuhaus gab es früher oft Hochwasser. Die alten Häuser stehen erhöht und deren Fussböden sind alle nach hinten schräg abfallend, damit das Wasser wieder ablaufen kann. Das erfahren wir von einem Einheimischen. 

Unsere Fahrt geht weiter nach Cuxhaven. Auf dem riesigen Parkplatz bei der Kirche stehen wir fast alleine. 

Witzig, diese Boje am Strassenrand.

Ein Hotel mit hübscher Vorfahrt.

Nach wenigen Schritten sind wir in der Fussgängerzone. Hier ist am Sonntag nicht viel los. Sind die Leute alle in der Kirche?

Beim Leuchtturm denken wir an die Schweizer Familie, die diesen Turm gekauft hat und seit Jahren mit den Behörden kämpft, um darin ein Hotel zu realisieren. Das Schweizer Fernsehen berichtet im Rahmen der Sendung «Uf und devo» (auf und davon) immer wieder darüber. Nun scheint sich doch etwas zu bewegen. 

Am Fischerhafen ist ein Markt. Auch wir spazieren ein wenig herum. Was uns sehr gefallen hat: Hier kommen nur ggg-Personen (geimpft, getestet, genesen) hinein. Nach dem Vorweisen des Covid-Zertifikats kann man sich dann ohne Maske frei bewegen. Natürlich mit gebotener Vorsicht. 

Dann fahren wir weiter nach Bremerhaven. Die dichte Wolkendecke bekommt zwar etwas Lücken. Aber für richtigen Sonnenschein reicht das nicht. 

Beim letzten Mal standen wir in Bremerhaven bei der Doppelschleuse eigentlich gut. Da wir aber heute keine Infrastruktur benötigen, wählen wir den Stellplatz am Hafenbecken. 20 weitere Reisemobile stehen abends auch hier. 

Alle sehen wir von hieraus den Abendhimmel viel besser als bei der Doppelschleuse hinter dem Deich.

Gefahren: 100 km 

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