7. Tag: auf Schattensuche – mobiblog.ch

7. Tag: auf Schattensuche

Morgens ist es teilweise bewölkt. Wir haben keine Ausrede mehr länger hierzubleiben. Ulm steht auf dem Programm.

Wir überqueren einige Täler und Höhen auf kleinen Strassen auf und ab durch eine sehr schöne Landschaft. 

Viele Kurven, aber am heutigen Feiertag sind hier ausser einigen Motorradfahrern sehr wenig Fahrzeuge unterwegs.

Inzwischen scheint die Sonne wieder und es wird heiss und heisser. Wir suchen bei jedem Halt nach Schatten. Während der Fahrt schätzen wir die Klimaanlage.

Über Bitz, Gammertingen, Pfronstetten kommen wir nach Zwiefalten. 

Hier müssen wir natürlich die Klosterkirche besichtigen. Ein gewaltiges Bauwerk, das heute im süddeutchen Rokoko-Stil erscheint. Die ehemals romanische Abteikirche wurde im 15.Jahrhundert im Geschmack der Spätgotik umgebaut.

Als wir später in Ulm ankommen, ist es mit um die 30° für uns schon grenzwertig heiss. Aber wenn wir schon einmal hier sind, ziehen wir das durch. 

Von unserem Parkplatz nähern wir uns in ca 20 Minuten dem Ulmer Münster. – Immer möglichst im Schatten laufend.

Das Ulmer Münster ist eine im gotischen Baustil errichtete Kirche. Es ist die größte evangelische Kirche Deutschlands. Der 1890 vollendete 161,53 Meter hohe Turm ist der höchste Kirchturm der Welt. Der Grundstein wurde 1377 gelegt, als Ulm eine Reichsstadt und noch vorreformatorisch römisch-katholisch war. Damit ist das Ulmer Münster die Kirche mit dem höchsten Kirchturm der Welt.
Das Mittelschiff hat eine Höhe von 41,6 Metern, die Höhe der Seitenschiffe beträgt 20,55 Meter
Das Münster bot im Mittelalter ohne Sitzgelegenheiten Platz für 20.000 bis 22.000 Menschen im Stehen. Heute bietet es 2.000 Sitzplätze in der normalen Bestuhlung.
Mehr Details findet man hier

Wunderschön sind auch die Schnitzereien. Wobei diese Figuren im Chorgestühl im Rücken sicher nicht sehr angenehm sind.

Nebst dem Münster soll in Ulm auch noch das Fischerviertel sehenswert sein.

Zuerst kommen wir aber noch am Rathaus vorbei. Es fällt mit seinen Fassaden-Wandmalereien auf.

Im Fischerviertel ist dann jede dieser malerischen Ecken ein Foto wert. 

An und auf der Donau ist heute reges Treiben. Wir suchen aber eher eine Bank im Schatten. Der Fluss ist hier die Grenze zu Bayern.

20 Kilometer von Ulm entfernt, finden wir in Langenau, Ortsteil Göttingen, einen schönen, ruhigen und vor allem einen schattigen Stellplatz. Hier können wir unsere Wunden lecken.

Gefahren: 130 km

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