So einen schönen Platz kann man nicht schon nach einer Nacht verlassen (wenn man nicht muss).
Wir stehen windgeschützt hinter einigen Fichten. Davor liegt eine Naturwiese, dann der Strand und das Wattenmeer.
Auch das Wetter spielt mit. Es ist sonnig, aber nicht mehr so heiss.
Wir gehen heute auf einen Spaziergang in die andere Richtung. Zuerst zwischen Wald und Wattenmeer. Später auf Wanderwegen im Wald.
Die Windjacke ist noch angebracht, denn der Wind ist recht kühl. Diese urwüchsige Vegetation, dieser Geruch nach gemähtem Gras, nach Waldboden, Fichten und Meer. Und immer wieder Postkarten-Motive. Es ist einfach toll hier.
Auf dem Rückweg trauen wir unseren Augen kaum. Sind das in der Ferne wirklich Gleitschirmflieger?
Erst das 700 mm Zoom der Kamera schafft Klarheit.
Etwa 2 Kilometer entfernt gibt es eine hohe Düne, die offenbar zum Start genügt. Der auflandige Wind und etwas Thermik über dem Wald ermöglichen hier das Fliegen. So kurven diese Piloten schier endlos entlang der Windkante immer hin und wieder zurück. Sind sie einmal am Strand gelandet, lassen sie sich von ihrem Gleitschirm den steilen Hang der Düne hinaufziehen. Cool! Aus der Nähe genügt dann sogar das Handy für gute Fotos.
Und nun geht es die zwei Kilometer wieder zurück zu unserem Stellplatz.
Die Strandnelke ist hier sehr verbreitet. Wilde Feilchen sind da schon seltener.
Dann ist erst einmal Entspannen angesagt. Das hätte auch so weitergehen können, wenn da nicht um 18 Uhr die Schweizer Fussballer um den Einzug ins Viertelfinal spielen würden. Das interessiert sogar Opa Mchael, der sonst mit Fussball nicht sehr viel am Hut hat.
Und, oh Wunder! Wir haben trotz der Bäume Satelliten-Empfang.
Und die Schweizer haben gegen Italien super gespielt und auch verdient gewonnen.
So haben wir heute sogar einen besonderen Grund, wenn wir mit einem Gas Wein anstossen (eigentlich finden wir immer einen Grund).
Gefahren: 0 km