Morgens ist noch gar nicht klar wie das Wetter sich entwickelt. Es fängt wolkenverhangen an und wird immer sonniger. Wir verlängern noch um einen Tag.
Im Sanitärgebäude hängen eindrückliche Fotos der Sturmflut vom letzten Oktober. Ohne den freiwilligen Einsatz der Vereinsmitglieder gäbe es diesen Campingplatz nicht mehr.
Jetzt blühen sogar wieder Blumen. Die intensivgelbe Blüte des Goldmohns schliesst sich bei Sonnenuntergang. Daher wird sie wohl auch Schlafmützchen genannt.
Wir spazieren heute auf dem Uferweg einmal in die andere Richtung. Da sind die Schäden durch die Sturmflut erst richtig zu sehen.
Der Fussgängerweg ist auf weiten Teilen unterspült und einfach nicht mehr da. Auch das Ziegelsegel, ein grenzüberschreitendes Kunstwerk, steht nicht mehr.
Da weht ein schöner Segelwind auf der Förde. Das freut die Wassersportler, aber auch Renate, einem Kind des Nordens.
Wir kommen zum kleinen Hafen von Langballigau und stärken uns für den Rückweg.
Die Ostsee ist mit durchschnittlich 55 Meter Tiefe eher flach. Zur Nordsee hin hat sie einen viel höheren Salzgehalt wie im Bottnischen Meerbusen, wo viel Süsswasser hineinfliesst.
Hier ein Blick in das Tal der Langballigau, ein reizvolles Naturschutzgebiet, bekannt als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten, unter anderem dem Eisvogel, der Gebirgsstelze und noch vielen anderen Vogelarten.
Mit diesem Blick in Richtung Ostsee geht unser schöner Spaziergang zu Ende.
Gefahren: 0 Km
Gelaufen: etwa 5 Km