Donnerstag, 27. Juli
Beim Frühstück gleitet ein 3-Master an unserem genialen Standplatz in Rostock vorbei.
Wir wollen diesen Tag hier verbringen, um einige Sehenswürdigkeiten noch etwas im Detail zu betrachten.
Unser Standpatz mit Blick auf die Stadt. Wir laufen bei Nieselregen los.
Zuerst ein kurzer Blick auf einige historische Schiffe im Museumshafen.
Das musste sein, wenn unser Standplatz schon direkt davor liegt.
Nächste Station ist die maritim eingerichtete Gaststätte „Kogge“.
Michael war hier früher schon mit den Segelfreunden Dieter und Franz.
Die Innenaufnahmen entstanden erst auf dem Rückweg, da das Lokal erst um 16 Uhr öffnet.
In der gleichen Strasse steht das Hausbaumhaus.
Dieses historische Gebäude verdankt seinen Namen einem aus Eiche gefertigten Hausbaum. Dieser ruht im Kellergeschoss auf einem Findling und dient als tragende Säule des Hauses.
Es ist eines der ältesten Kaufmannshäuser der Hansestadt Rostock und einen Besuch wert.
Dann fiel uns ein schönes Giebelhaus aus dem 15. Jahrhundert auf. Ein ehemaliges Spitalpfarrhaus, das jetzt als Bibliothek genutzt wird.
Dort sahen wir zufällig die Werbung für eine Ausstellung „Die verlorene Solidarität“.
Auf dem Weg dorthin kamen wir am Haus der Musik vorbei.
In der ehemaligen Stasi-Untersuchungshaftanstalt wird am authentischen Ort die Arbeitsweise der Stasi veranschaulicht und an Betroffene erinnert.
Ebenso sind originale Fluchtmittel und Akten ausgestellt. Alles sehr bewegend.
Eine ergänzende Ausstellung zeigt den Umgang mit „Fremden“ in der DDR. Die widersprüchliche Asyl- und Ausländerpolitik und die in der Folge entstandene Fremdenangst und -feindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus. Stasi-Akten dokumentieren wie dies vertuscht wurde.
Danach tat uns eine Pause am 1980 erbauten „Brunnen der Lebensfreude“ gut und brachte uns wieder auf andere Gedanken.
Ob diese Kinder einst noch wissen, was ihre Eltern für ein Leben hatten? Vielleicht auch besser so.
Mitten im Trubel der Stadt pennt einer auf einer Bank.
Wir gingen nochmals zum Rathaus . . .
. . . und warfen heute auch einen Blick ins Innere.
Wir schauten uns das Kerkhoffhaus mit seiner Terrakottaschmuck-Fassade an, ein Baudenkmal des einstigen Bürgermeisters.
Das Ständehaus ist ein repräsentativer Bau (1890) und früher Sitz der einflussreichen mecklenburgischen Landstände. Nun ist darin das Oberlandesgericht.
Heute schauen wir uns das Steintor von beiden Seiten an. Die Feldseite schlicht, die Stadtseite prächtig mit Stadtsiegel und Ratswappen.
Davor links und rechts neuere Skulpturen des Wappentieres.
Mit müden Beinen machten wir uns auf den Weg zurück zum Mobi. In der „Kogge“ gab es eine langersehnte Erfrischung (Bilder siehe oben).
Zuletzt kamen wir noch am grössten Eisbrecher der Ostsee vorbei.
Gefahren: 0 km (aber viel gelaufen)