Wir holen heute unsere eigene Sonne ins Innere. Draussen ist es fast den ganzen Tag regnerisch bedeckt. In den längeren Trockenphasen kommt die Sonne zweimal für wenige Sekunden durch.
Auf den Premiumplätzen mit Blick auf’s Wasser ist dies auch nicht besser, – nur teurer.
Der Stellplatz „Bootshalle Marina Malchow“ hat eine schon fast luxuriöse Infrastruktur. Die Sanitäreinrichtungen für die Damen, inklusive kostenlosem Duschen sind in einem festen Gebäude untergebracht. Für die Männer sind sie in Containern, aber nicht minder sauber und zweckmässig.
Das Einchecken erfolgt hier am Automaten mit EC-Karte, was beim ersten Mal etwas gewöhnungsbedürftig ist. Kategorie A (mit Blick auf’s Wasser) kostet 22 Euro, Kategorie B kostet 17 Euro. Alles inbegriffen, wie Toilette, Dusche, Entsorgung, Frischwasser, Strom und offenes, flottes WLAN. Hilfsbereites Personal ist aber trotzdem vor Ort.
Eine Grillstelle gibt es auch, sowie ein Multifunktions-Häuschen, in dem man Brötchen bestellen kann, Getränke aus dem Kühlschrank (je 1€ auf Vertrauensbasis) erwerben kann und eine Bücherecke ist auch noch untergebracht.
Eine Entsorgungsstation gibt es ebenfalls und das Highlight für Renate: eine Waschmaschine und ein Trockner, gegen je 5 Euro Gebühr. Weil das Wetter ohnehin nicht zum Weiterfahren lockt, nützt Renate diese Gelegenheit gerne aus.
Das Highlight für Michael ist das offene und recht schnelle WLAN. So können wir ohne Hemmungen im Internet surfen. Auch eine Menge via Mail oder WhatsApp erhaltene Links, Videos und sonstige Anhänge können endlich angeschaut werden, ohne dass unser knappes eigenes Datenvolumen leidet.
Nachmittags, in einer Trockenphase, holen wir erstmals auf dieser Tour die Boule-Kugeln aus ihrem Versteck. Länger als eine halbe Stunde hält die Freude aber nicht an, da entleert sich schon wieder eine der vielen dunklen Wolken. – Also schnell wieder in den Mobi zurück.
Da haben wir die Sonne eben im Herzen und in voller Blüte auch noch vor der Windschutzscheibe.
Mittags gab es leckere Spaghetti und zum Abendbrot bereichern die letzten Tomaten aus Renates und Jürgens Garten unsere Tafel.
Gefahren: 0 km