Morgens unterhalten wir uns eine Weile mit der freundlichen Hafenmeisterin. Sie kommt ehemals aus Thüringen und ist der Liebe wegen hier gelandet.
Im Hafen liegen vorwiegend kleine Motorboote. Es kommen aber auch Segler vorbei, die einen Teil des NOK (Nord-Ostsee-Kanal) meiden wollen. So auch die beiden Yachten vom Typ Ovni, die hier übernachtet haben.
Die Strassenbrücke öffnet sich und macht den Weg frei in Richtung Schleuse zur Nordsee beim Eidersperrwerk.
Als wir den Stellplatz in Pahlen verlassen, ruft Renate bei einem Vorgarten Halt. Sie möchte ein Foto von den Figuren. Sofort kommen wir mit dem Besitzer-Ehepaar ins Gespräch. Die Frau eilt ins Haus und holt ihr Adressbuch, denn sie haben Verwandte in der Schweiz, sogar im Kanton Bern. Sie entlassen uns erst aus dem Gespräch, als ein Traktor mit einer Holzlieferung auf der schmalen Strasse nicht vorbeikommt, wenn wir nicht weiterfahren.
Bei einem Einkaufszentrum am Rande von Schleswig füllen wir unseren Proviant wieder einmal nach. Der Parkplatz eignet sich auch gut für unsere Mittagspause. Auf der Weiterfahrt durch diese schöne Landschaft sieht es immer wieder nach Regen aus, doch es bleibt trocken.
Wir besuchen heute weder Schleswig, noch Kappeln, da wir befürchten, dass sonst der so beliebte Stellplatz in Maasholm schon belegt sein könnte. Erstaunlicherweise sind aber heute noch viele Plätze frei.
Den Abend verbringen wir bei Waltraud und Dieter auf ihrem Boot. Michael ist mit Dieter jahrelang auf Segeltörns unterwegs gewesen. Wir hatten früher den gleichen Schiffstyp auf dem Neuenburgersee.
Die Sonne ist schon lange untergegangen, als wir den Uferweg zurück zum Mobi laufen.
Gefahren: 90 km