41. Tag: Dörverden – bei den Wölfen – mobiblog.ch

41. Tag: Dörverden – bei den Wölfen

Wir haben morgen einen Termin in der Nähe von Bremen, wo man aber nicht übernachten kann. So suchen wir uns auf halber Strecke einen Stellplatz.

Heute regnet es den ganzen Tag.  Nur beim Entsorgen vor unserer Wegfahrt in Nienburg sowie bei einem Zwischenhalt in Hoya zum Einkaufen, machte der Regen (für uns) eine kleine Pause. Glück muss man haben!

Viel sehen wir auf der Fahrt nicht von der verregneten Landschaft. „Schietwedder“, sagt man hier in Norddeutschland dazu. Was in der Schweiz soviel wie Huddelwätter und auf Hochdeutsch Scheißwetter bedeutet. 

Der Stellplatz ist gleichzeitig auch der Parkplatz für Besucher des Wolfcenters. Wir teilen uns den riesigen Platz anfangs mit nur einem anderen Camper. 

Später kommt noch ein Kuschelcamper dazu. Denn statt sich etwa in die Mitte zwischen uns zu stellen, parkt er schon recht grenzwertig nah neben uns. Manche lernen es eben nie!

Das Wolfcenter hat nur von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Auch das Restaurant «Wolfsrevier» ist zu. Und Wölfe können wir im Gehege auch keine sehen.
Die haben sich bei diesem Regenwetter sicher ins Trockene verzogen. 

Was es mit den wildlebenden Wölfen auf sich hat und wie die Koexistenz in unserer Zivilisation gelingen könnte, ist sicher ein interessantes Thema. 

Das WolfCenter und auch unser Parkplatz liegen auf einem ehemaligen Kasernenareal. Zeitweise waren hier bis zu 4’000 Soldaten der Bundewehr und der US-Streitkräfte stationiert. Der Standort wurde 2003 aufgegeben und die Gebäude bis 2013 abgerissen. Es scheint als sei eine Umnutzung dieses riesigen Geländes in einen Gewerbe- und Industriepark schwierig. Erst eine Firma hat sich hier angesiedelt. 

Gegen 21 Uhr zeigt sich doch tatsächlich die Sonne noch für einen Moment und wir können Fotos von dem ehemaligen Kasernengelände machen. Wenig später regnet es aber schon wieder

Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich im Mobi. Die Heizung schnurrt, denn es ist im Laufe des Tages deutlich kühler geworden. Morgens zeigte das Thermometer noch 15 °, mittags 14° und abends nur noch 13°. 

Die Internetverbindung über unser Mobiltelefon ist hier hundsmiserabel. Obwohl mit 3 von 4 Strichen ein gutes 4G Funknetz anzeigt wird, werden die Daten nur gaaanz langsam übermittelt. Wie gut, dass es heute nicht so viele Fotos gibt. 

Und wir sind sehr froh, dass wir bei diesem Regenwetter hier auf Beton stehen und nicht auf einer Wiese. Hier werden wir uns nicht festfahren.

Gefahren: 30 km

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