Wir fahren bei strahlendem Sonnenschein weiter südlich über die Höhe nach Hessisch Lichtenau.
In Lichtenau ist die Fahrbahn recht verwirrend. Erst fährt man voll auf den Schienen der Strassenbahn, später fährt man ohne jeglichen Anhaltspunkt irgendwie durch die Häuser.
Richtung Fulda-Tal ziehen plötzlich Nebelschwaden über’s Land.
Ein mystisches Schauspiel beginnt und endet erst kurz vor Rotenburg im Tal der Fulda.
Rotenburg ist eine Kleinstadt an der Fulda mit etwa 14’000 Einwohnern, die wir unbedingt besuchen möchten.
Die Altstadt mit unzähligen wunderschönen historischen Häusern liegt beidseits der Fulda.
Die Jakobikirche ist eine spätgotische zweischiffige Hallenkirche mit einer zweigeschossigen Empore. Die Halle wurde nicht symmetrisch an den Chor angebaut.
Überall in der Altstadt entdecken wir hübsche und humoristische Skulpturen von Ewald Rumpf.
Die ehemalige Stiftskirche «St. Elisabeth und Maria», ein spätgotisches Hallenlanghaus von ursprünglich fünf *Jochen, wurde nach einem Stadtbrand in den Jahren um 1500 errichtet. Nach einigen erforderlichen Umbauten entstand der heute klassizistische Innenraum.
* Ein Joch ist die Einheit der Gewölbefelder zwischen den Stützen, bestehend aus dem Gewölbefeld von Seitenschiff, Mittelschiff und Seitenschiff. Ein Joch wird vom nächsten Joch in der Längsrichtung der Kirche durch den Gurtbogen getrennt.
Zum Übernachten fahren wir weiter auf einen Stellplatz in Hünfeld. Hünfeld hat etwa 16’000 Einwohner und war die Wahlheimat von Konrad Zuse, dem Erfinder des ersten funktionstüchtigen Computers.
Auf dem Weg zum Stellplatz holen wir uns beim »Chinesen» (verspätetes) Mittagessen, was wir dann im Mobi verzehren. Obwohl es ganz ausgezeichnet schmeckt, schaffen wir nur die Hälfte, wie diese Portionen auf dem Foto erahnen lassen.
Der Stellplatz hier ist offenbar sehr beliebt, denn schon kurz nach unserer Ankunft ist auch der letzte dieser 18 Plätze belegt.
Gefahren: 90 km