Dienstag, 10. Juli
Heute sollte es weitergehen nach Stralsund, um Waltraud und Dieter zu treffen.
Die Verabschiedung von den netten Nachbarn, die einen aus Bayern, die anderen aus Aachen, ging länger als gedacht.
Was ist dies doch für eine wunderschöne Landschaft. Felder, Wälder, soweit das Auge reicht.
Plötzlich ein, für uns neues, Warnschild: „Achtung Otterwechsel“. Gesehen haben wir keinen, aber das kennen wir ja schon von Schweden mit den Elchschildern.
In Kittendorf fällt uns eine massive Dorfkirche auf. Es ist ein frühgotischer Feldsteinbau aus der Zeit um 1250.
Gleich daneben der Gutshof, stirnseitig mit einem riesigen Wandgemälde.
Das Schloss Kittendorf ist nach umfangreicher Renovation seit 1995 ein Nobelhotel, das wir aber links liegen lassen.
Dann kommen wir nach Stavenhagen.
Hier wird Fritz Reuter, der bedeutende Dichter und Schriftsteller der niederdeutschen Sprache, in einem Museum gewürdigt. Er wurde hier 1810 geboren. Sein Lebensweg und -Werk ist hochinteressant und des Googelns wert.
https://www.stavenhagen.m-vp.de/fritz-reuter/
Vor dem Gebäude werden seine Werke mit hübschen Plastiken dargestellt.
Später kommen wir durch die Hansestadt Demmin.
Hier fliessen die 3 Flüsse Peene, Trebel und Tollense zusammen. Wir füllen hier nur unseren Proviant auf.
Durch die Brückenöffnung wurden wir aufgehalten, konnten dafür aber die grossen Backstein-Speicher am Peenehafen und kuriose Wasserfahrzeuge im Bild festhalten.
Nun mussten wir rasch weiter. Der Zug mit Waltraud und Dieter sollte fahrplanmässig um 18:29 eintreffen.
Auch hier fuhren wir wieder durch Baumalleen und Wälder.
Zehn Minuten vorher waren wir am Bahnhof Stralsund, einem hübschen Backsteinbau. Wir fanden sogar einen Parkplatz für unser Vehikel und erst noch ganz in der Nähe.
Mit 20-minütiger Verspätung kamen die beiden dann an. Wir fuhren zusammen zum Hafen Neuhof, wo die FREEDOM lag und Dieter uns einen Standplatz organisiert hatte.
Zum Abendessen trafen wir uns im Marina-Restaurant „Ziegelhafen“. An Bord der FREEDOM bei einem Schlummertrunk und anregenden Gesprächen mit Waltraud und Dieter ging der Abend viel zu schnell vorbei.
Gefahren: 140 km