33. Tag, Mittwoch, 27. Juni 2018
Heute verlassen wir diesen Logenplatz. Da dieser keine Entsorgungseinrichtung hat, fahren wir in den Nachbarort St-Cast-le Guildo.
Hier können wir Frischwasser nachfüllen, Grauwasser ablassen und die Toilettenkassette entleeren.
Auf der Weiterfahrt überqueren wir wieder Gewässer bei ablaufender Flut, wie den L’Arguenon und den Le Frémur, kommen an hübschen Kirchen, Verkehrskreiseln und Mühlen vorbei.
Dann kommen wir vor Saint-Malo an der Rance-Mündung zu einem Gezeitenkraftwerk, das wie ein normaler Damm aussieht, aber eine raffinierte Technik enthält. Diese wird hier erklärt.
Nirgends sonst auf der Welt wird so ein Höhenunterschied zwischen Ebbe und Flut erreicht wie hier. Grund ist die vom Atlantik her in den Ärmelkanal eindringende Flutwelle, die von den englischen Kanalinseln aufgehalten wird.
Wir schauen beim Schleusen zu. Es geht bis zu 13 Meter „in den Keller“. Da könnte man bei vielen Segelbooten die Toplaterne reparieren.
Das aus der Schleusenkammer ablaufende Wasser.
In der Ferne sehen wir Teile von St.-Malo
Dann besuchen wir den ältesten Teil von St.-Malo, der auf einer Halbinsel erbaut wurde und bis in die Römerzeit zurückreicht. Man musste hier schon früh eng und in die Höhe bauen. Auf der Ringmauer laufen wir um die ganze Stadt.
Das Schwimmbad auf dem Strand wird bei jeder Flut überschwemmt. Bei Ebbe kann es benützt werden.
Auf eine vorgelagerte Insel kann man bei Ebbe zu Fuss gehen.
Es wird aber auch vor den Gefahren gewarnt.
Berühmte Bürger dieser Stadt sind Jaques Cartier, der 1533 Kanada im Namen der französischen Krone eroberte, sowie (auf dem Denkmal) Surcouf, auch „König der Korsaren“ genannt.
Auf dem Weg zu unserem Stellplatz fallen uns im Aussenquartier in Küstennähe viele stattliche Häuser auf. Uns gefallen diese soliden und doch oft verspielten Steinbauten.
Wieder stehen wir mit einer schönen Sicht auf das Meer.
Sogar mit einem eigenen Strand.
Ein Angler versucht sein Glück.
Ein erlebnisreicher Tag geht mit diesem schönen Sonnenuntergang zu Ende.
um 22 Uhr
um 23 Uhr
Gefahren: 60 km