Samstag, 1. Juli
Am Morgen war es trüb und regnerisch in Neustrelitz.
Eine gute Gelegenheit, um liegengebliebene Korrespondenz zu erledigen.
Gegen Mittag hatten wir uns mit Kerstin (sie kümmerte sich hier um Tante Grete bis zu deren Tod) verabredet. Wir wollen zusammen zum Fischerhof zum Essen gehen. Es regnete aber gerade so stark, dass wir im Mobi zusammen abwarteten, bis der Regen etwas nachliess. Gesprächsstoff gab es genug.
Beim Fischerhof assen wir leckeren Zander mit Bratkartoffeln und Salat. Dazu tranken wir einen süffigen Kerner Weisswein.
In anderen Jahren sassen wir draussen am See. Beim letzten Besuch war Astrid noch dabei. Jetzt waren wir froh einen Platz im Trockenen zu haben.
Wir hatten viel Spass und viel zu erzählen.
Für eine Fortsetzung verabreden wir uns für morgen Nachmittag zum Kaffee bei Kerstin.
Als der Regen einen Moment aufhörte, unternahmen wir einen ersten Gang zur Stadt.
Zuerst die Seestrasse hoch, um zu sehen, ob das Haus Nr. 30 schon renoviert wurde.
In diesem Haus wohnten von 1926 an immer Warnckes zur Miete. Zuerst die Grosseltern Dr. Paul Warncke mit seiner Frau Helene, dann der jüngste Sohn Paul Eberhardt mit Grete, die dann 2015 in ein Seniorenheim musste. Seitdem steht das Haus leer.
Fazit: Hier nur von Renovationsrückstand zu reden ist doch leicht untertrieben.
Es gibt aber auch noch jede Menge andere Beispiele:
Am Hafen sind die alten Speicher aber wunderbar erneuert worden
und auch in der Stadt stehen viele schön renovierte Bauten.
Unser Nachbar liess sich vom Regen nicht abhalten, seinen Grill in Betrieb zu nehmen. Wir glauben aber, es gab bei ihm schlussendlich doch kalte Küche.
Gefahren: 0 km