Wir waren ja schon mehrmals in Lauffen, haben aber bisher nie einen Rundgang durch die historische Altstadt unternommen. Heute wollen wir das nachholen.
Schon vor 7000 Jahren siedelten sich die ersten Menschen am Lauffener Flussgebiet an.
Ab 150 n.Chr. lebten hier die Römer. 260 n.Chr. siedelten sich Alemannen in dieser Gegend an. Etwa 500 n.Chr. kam das Gebiet unter die Herrschaft der Franken.
Vom Stellplatz laufen wir weitgehend direkt am Neckar entlang.
Der Fluss führt immer noch viel Wasser. Der Uferweg war kürzlich noch überschwemmt. Auf der anderen Seite steht die Rathausburg.
Die namhaften Gebäude sind alle gut beschriftet. Praktisch für alle Wissbegierigen.
Unterirdisch gelangen wir zur Regiswindis-Kirche.
Seit dem Jahr 742 standen hier verschiedene Kirchen. Die heutige wurde 1567 auf den Resten des Vorgängers als spätgotische Hallenkirche umgebaut.
Von hier hat man einen schönen Blick über den Neckar zur Burg und dem alten Teil von Lauffen, «Städtle» genannt. Das sollen wir uns unbedingt auch ansehen, wird uns von Einheimischen geraten.
„Nur jetzt nicht schlapp machen, Alter“. Die Insekten sind ja auch unermüdlich.
Auf dem Weg hinüber ins Städtle nehmen wir noch einige historische Bauten mit:
Wir überqueren den Fluss und den Schleusenkanal auf der Alten Neckarbrücke mit Blick auf die Regiswindis-Kirche sowie auf die Burg und die Schleuse.
Langsam kommt, besonders bei Renate, Hunger auf. Dagegen muss in Bälde etwas geschehen, sonst wird sie ungemütlich. Leider sind hier aber mittags kaum Lokale geöffnet.
In dieser Metzgerei finden wir etwas: Frisch gemachte Frikadellen respektive Bouletten, die Schwaben sagen hier Fleischküchle und auf gutschweizerisch sind das Hacktätschli. Die Österreicher kennen dies unter Fleischlaiberl. Wie auch immer sie heissen, sie waren hervorragend und auch sättigend.
Die Metzgerei Ermer wurde 2009 Deutschlands Weisswurst-König, siehe hier. (Bayern gehört ja eh nicht zu Deutschland – 😇🤣 😇).
Weiter geht’s danach wieder mit historischen Bauten:
Auch weniger historische Gebäude sind hübsch hergerichtet. Jedoch sehen wir auch sehr viele Gebäude mit enormem Renovationsbedarf.
Langsam werden wir müde, aber die Burg muss noch sein:
Die Rathausburg wurde im 11.Jh. durch den Grafen von Lauffen, die Popponen, erbaut. Seit 1818 ist sie das Rathaus der Stadt. Es ist auch ein kleines Museum untergebracht.
Von hier hat man auch noch einmal eine schöne Aussicht auf die Regiswindis-Kirche.
Auf dem Heimweg erwischen wir von der anderen Seite des Neckars aus, als Abschlussbild, noch einmal einen schönen Blick auf das «Städtle».
Über 10’000 Schritte, 7 Kilometer, zeigt unsere Bewegungs-App, als wir beim Mobi zurück sind. Und das spüren wir auch in unseren alten Knochen. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt.
Gefahren: 0 km
Liebe Ingrid, lieber Thomas
Danke für euren Kommentar. Die Stunden mit und bei euch haben wir sehr genossen.
Gruss, Renate und Michael
Da wart ihr ja richtig gut unterwegs, Lauffen ist immer eine Reise wert. Wir freuen uns auf euch heute in Bad Rappenau. Liebe Grüße bis nachher Ingrid und Thomas