Nachts hat es kräftig geregnet. Morgens ist es zuerst noch trocken, aber wolkenverhangen. Nach dem Entsorgen machen wir uns auf den Weg nach Santiago de Compostela. Nicht zu Fuss, sondern mit dem Mobi. Es sind nur 6 Kilometer, eigentlich.
Die Suche nach einem Parkplatz erweist sich als sehr mühsam. Es werden etwa 15 km daraus und eine echte, ureigene Pilgerfahrt.
Unser Navi führt uns nämlich wegen Baustellen und anderen Umleitungen immer im Kreis.
Als wir dann wieder an der gleichen Stelle herauskommen, peilen wir einen anderen Parkplatz an, der etwas ausserhalb liegt. Dort hängt zwar ein Schild „only Cars“ und wir sind der einzige Camper hier. Aber schliesslich sind wir auch ein Auto.
Hier müssen wir uns erst einmal erholen. Von diesem Parkplatz zur Kathedrale sind es knapp 2 km zu Fuss, also durchaus für uns noch zu schaffen.
Als dann allerdings heftiger und anhaltender Regen einsetzt, sind wir uns schnell einig: das muss nicht unbedingt sein!
Schliesslich haben wir die Kathedrale ja gesehen, wenn auch aus der Ferne und nur von hinten.
So entschliessen wir uns weiterzufahren. Unterwegs regnet immer noch mehr oder weniger.
Ziel ist ein gutbewerteter Stellplatz mit Sicht auf’s Meer in Casalvito bei Pontevedra, etwa 40 Kilometer südlich. Bei immer noch leichtem Regen kommen wir an. Noch hängen dunkle Wolken über uns.
Aber später bekommen wir sogar noch etwas Sonne.
Dieser Platz liegt wirklich sehr schön vor einer Grünanlage mit Palmen sowie einem «Gedenkpark» im Uferbereich.
Gefahren: 80 km