Nachts um 1 Uhr ist es mondhell. Morgens stehen wir im Nebel.
Noch glauben wir, dass die Sonne durchdrückt, so wie gestern.
Heute suchen wir einen besseren Standort, denn das 3G-Mobilfunknetz ist hier zu schwach, um Bilder im Internet hochzuladen.
Schon nach einem Kilometer bei der Schleuse Marckolzheim empfangen wir ein passables 4G-Netz mit 2 von 4 Balken auf dem Handy. Das genügt, um den gestrigen Blogbeitrag online zustellen.
Hier ist reger Schleusen-Betrieb, den wir uns natürlich gerne anschauen wollen. Durch 10 Schleusen zwischen Basel und Iffezheim werden 130 Höhenmeter ausgeglichen. Auf der restlichen Strecke bis zum Meer gibt es dann nur noch 4 Schleusen.
Die Schleuse Marckolsheim hat 2 Kammern mit einer Länge von 185 m.
Eine Kammer ist 23 Meter breit, die zweite 12 m.
Die Hubhöhe ist mit 10.80 – 13.80 m angegeben.
Es ist erstaunlich wie schnell so eine grosse Kammer geleert wird. In etwa 10 Minuten sinkt der Wasserspiegel der Kammer um circa 12 Meter und das Schiff kann talwärts weiterfahren. Über ein Kettensystem wird das gewaltige Schleusentor angehoben. Dann ist die Weiterfahrt frei.
Dieses Frachtschiff passt gerade noch in die kleinere 12 Meter breite Schleuse.
Statt der erwarteten Sonne bekommen wir Regen. Immer noch hoffnungsvoll, dass sich das noch ändert, ziehen wir uns in den Mobi zurück.
Von hier haben wir einen Logenplatz und schauen dem Treiben noch eine Weile zu.
Eigentlich wollten wir heute in Endingen zuerst einkaufen und tanken und dann zu einem Weingut weiterfahren.
Aber bei diesem heftigen Dauerregen verschieben wir das auf morgen und fahren in Endingen direkt auf den Wohnmobilplatz bei der Stadthalle. Hier machen wir es uns gemütlich. Es ist ein gemischter Platzplatz, nicht sehr idyllisch, aber ruhig und für eine Nacht ok.
Die Radfahrer, die hier nach ihrer Tour vom Hotel abgeholt werden, sind total durchnässt und nicht zu beneiden.
Wir erwischen sogar einen der wenigen Plätze, auf dem wir auch ohne Auffahrkeile eben stehen. Also müssen wir gar nicht mehr hinaus in die Nässe, – wenn da nicht das letzte Foto wäre!
Gefahren: 10 km