167. Tag: Rheininsel bei Marckolsheim, 2. Tag – mobiblog.ch

167. Tag: Rheininsel bei Marckolsheim, 2. Tag

Gestern sind wir am Fernseher bis nach 1 Uhr «hängengeblieben». Es lief auf ARD das sehenswerte Justizdrama «Terror – Ihr Urteil. 
Aber wir konnten heute Morgen schön ausschlafen auf diesem ruhigen Stellplatz. 

Es ist auch beruhigend, dass wir auf festem Untergrund stehen. Auf den Wiesenplätzen hätten wir zwar bessere Sicht auf den Rhein, aber auch das Risiko uns im feuchten Boden festzufahren.

Wir starten zu einem Spaziergang rheinabwärts, denn wir wollen gerne das Ende der Insel besuchen. Aber schon nach einigen Hundert Metern setzt Nieselregen ein. Also drehen wir um, denn wir haben keine Regenkleidung an. 

Als es nach einiger Zeit wieder trocken wird, laufen wir in die andere Richtung. In der Ferne ist eine Schwelle im Rhein zu sehen. Das interessiert uns.

Auf dem Weg dorthin treffen wir einen freilaufenden Ziegenbock. Er läuft mit allen Passanten ein wenige mit. Dann ist da noch ein Auto «Halb KAPUT». Die Spuren der regenreichen Tage sind überall zu sehen. 
Diesen Schwellen im Alten Rhein haben eine wichtige Funktion: In den nur noch von einer geringen Restwassermenge durchflossenen schlingenparallelen Rheinabschnitten halten die Hilfswehre den Wasserspiegel auf der Höhe des früheren mittleren Wasserstandes. Die an den Hilfswehren an beiden Ufern vorhandenen Fischtreppen dienen den Fischen zur Überwindung der unterschiedlichen Wasserspiegelhöhen.

Am Stellplatz kommt ein Elsässer mit seinen zwei Schäferhunden. Das sind wahre Wasserratten.

Sie warten, bis Herrchen einen Stein ins Wasser wirft und dann springen sie mit Karacho in den Rhein rein, das es nur so spritzt. Das geht so lange bis Herrchen müde wird. 

Am späteren Nachmittag laufen wir dann doch noch am Rhein entlang abwärts zum Ende der Insel. Eine allein reisende Camperin aus dem Münsterland begleitet uns ein Stück mit ihrem toll erzogenen Spaniel Edi. 

Auf diesem Uferweg stehen viele mächtige Schwarzpappeln mit dieser interessanten groben Rinde.
Der Stamm eines abgestorbenen Baumes ist übersäht mit Ständerpilzen. Viele andere Bäume sind fest im Würgegriff von Efeu. 
Am Ende der Insel kommen wir auf die grosse Wiese, auf der früher noch Camper stehen durften. Man hat von dort eine grossartige Aussicht rheinabwärts sowie auf Schiffe, welche aus oder in die Schleuse fahren, so wie hier gerade die «Veere» aus den Niederlanden. 
Wir geniessen diesen Spaziergang sehr, denn mit Sonnenlicht wirken die herbstlichen Farben der Laubbäume besonders. 

Gefahren: 0 km

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