16. Tag: Berauschend wild – mobiblog.ch

16. Tag: Berauschend wild

Heute wollen wir früh bei der Römerbrücke in Lavertezzo sein. Denn die Parkplätze sind schnell weg. 

Wir stehen schon am 7 Uhr auf und kommen um 8 Uhr weg. Ein letzter Blick auf diesen schönen Stellplatz, noch schnell entsorgen und los geht’s. 

Die Steinhäuser faszinieren uns immer noch. Die Enge zwingt aber langsam zu fahren. 

Wir haben Glück. Der Parkplatz ist noch fast leer. Die Verzasca sprudelt zwischen den Felsen. Das Wasser und die Felsen erscheinen in den schönsten Farben. 

Wenn man bedenkt, dass diese Brücke schon im Mittelalter gebaut wurde. Einfach toll, was die Maurer da geleistet haben!

Es sind bisher nur wenig Besucher hier. Aber es findet sich doch jemand, der uns fotografiert.

Die Felsen sind von der Vercasca über die Jahrmillionen imposant ausgespült und glattgeschliffen worden. Die Farben und Formationen sind sehr beeindruckend. 

Berauschend wild!

Wir könnten dies stundenlang geniessen, aber doch wollen wir weiter. Immer noch gibt es heikle Engpässe. Talwärts, wie wir, fährt kaum schon jemand. Aber bergwärts setzt der Besucherstrom ein. 

Der Stausee zieht sich die letzten 5,5 Kilometer bis zum Ausgang des Tals. Warum der Wasserstand so tief ist, wir wissen es nicht. Die Strasse hat im ganzen Tal wenig Gefälle. Erst am Ausgang des Tals führt sie in Serpentinen auf einer kurzen Strecke sehr steil bergab. Von hier bekommen wir den Blick auf die gewaltige Staumauer. 

Wir wollen heute über den Lukmanier-Pass fahren. Bis Biasca nehmen wir die Autobahn und biegen dann rechts ab. Es geht nicht lange, da sehen wir ein Schild, dass der Lukmanier-Pass gesperrt sein soll. Was soll das? Die Wintersperre ist doch vorbei. Bei nächster Gelegenheit halten wir an. Via Internet erfahren wir dann, dass es vor zwei Tagen, am Sonntag, einen Felssturz gab und die Strasse bis auf weiteres gesperrt bleibt. 

So ein Mist! Was machen wir jetzt? Nach einigen Überlegungen entscheiden wir uns, auf den Stellplatz in Gurtnellen zu fahren. So fahren wir durch den 16,9 Kilometer langen Gotthard-Tunnel und sind bald am Ziel. 

Vom Stellplatzbetreiber Ruedi weiss Michael schon einiges durch Freund Rolf vom Wohnmobilland Schweiz. Rudi hat hier einen Stellplatz geschaffen wie man ihn sich wünscht: Mit einer perfekten Infrastruktur und sogar freiem WLAN, was uns gerade gelegen kommt.  

Man steht hier direkt an der Reuss. Wiederum berauschend wild. Nette Campernachbarn sind auch hier. Was wollen wir mehr. Dies alles muss nun noch in Kurzform im mobiblog festgehalten werden.

Gefahren: 130 km 

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