Heute Morgen ist es trocken. Die Sonne kann sich aber nicht durchsetzen.
Während des Frühstücks können wir aus dem Fenster beobachten, wie eine ganze Spatzenschar ihrerseits ihr Frühstück aus der Hecke pickt. Wir picken unsere Äpfel, sie die Insekten.
Da das Land durch den vielen Regen sehr aufgeweicht ist, fahren wir nicht auf diesen Wiesenstellplatz in Ohé en Laak, sondern nach Roermond, wo uns fester Untergrund erwartet.
Wir kommen durch kleine saubere Orte mit viel Blumenschmuck. Auch typisch: die Fahrradwege neben der Strasse. Bei Abbiegen muss man höllisch aufpassen, denn die «Fietsers» kommen schnell und haben Vorfahrt.
Auch in den grösseren Städten gibt es fast nur Häuser mit Backsteinfassaden.
Rourmond liegt an der Maas und vielen Seen, den «Maasplassen».
Der Stellplatz gehört zu einer Werft. Wir stehen sehr schön mit Blick auf den riesigen Hafen.
Wir haben Glück, denn schon bald ist der beliebte Stellplatz voll.
Das Stadtzentrum ist gut zu Fuss erreichbar. Rourmond hat rund 60’000 Einwohner, eine interessante Geschichte und war auch lange Mitglied der Hansestädte.
Überall Skulpturen, Blumen und alte Handelshäuser
Überall einladende Restaurants, schöne Läden zum Shoppen und viel Grün.
Der belebte Marktplatz und das stattliche Rathaus.
Wir besuchen die spätromanische Münsterkirche . . .
. . . in deren Mittelpunkt steht ein Grabmonument der Stifter dieser Kirche: Graf Gerhard von Geldern und seine Frau.
Wir besuchen auch die Sankt Christophorus Kathedrale neben dem Marktplatz. Die zeugt von dem Reichtum der Vergangenheit.
Diese wunderschöne Kreuzbasilika ist die älteste Kirche im Stil Niederrheinischer Gotik. Im Verlauf der Jahrhunderte blieben Verwüstungen leider nicht aus: Bildersturm, mehrere Brände und Unwetter, Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und 1992 sogar ein Erdbeben. Von 2005 bis 2007 fand eine bedeutsame Renovierung statt.
Auf unserem Rundgang sahen wir immer wieder hübsche Kunstwerke, wie diesen lustige Brunnen vor der Münsterkirche
Die Einwohner der Stadt Roermond stehen auf ihre Opera-Bouffa. Überall in der Innenstadt stehen Plastiken und machen Besucher mit den Figuren der Schinderhannes-Sage vertraut.
. . . und die beidseitige Skulptur, die von vorne Hexe und von hinten die junge Schöne zeigt.
Voller Eindrücke kommen wir müde aus dieser sehr sehenswerten Stadt zum Mobi zurück. Wir sind auch froh, dass das Wetter die ganze Zeit trocken geblieben ist. Ja, am Ende kam sogar die Sonne ganz kurz zum Vorschein. Nun müssen wir nur noch die vielen Erlebnisse im Blog in Erinnerung halten.
Gefahren: 30 m