Erst gegen 01:30 kamen wir ins Bett. Die Innentemperatur im Mobi war inzwischen auf etwa 24° gesunken. Das ist kein Bereich, in dem wir gut schlafen können. Entsprechend kaputt waren wir nach der Tropennacht heute morgen.
Also wollen wir uns heute erst einmal erholen und fahren nicht weiter. Wir vereinbaren mit Pit in Ludwigsburg auch keinen weiteren Besuch mehr. Er braucht die Ruhe nach dem Tod seiner Frau sowie dem Trubel der letzten Tage noch viel mehr als wir.
Morgens heizt die Sonne zuerst noch einmal mächtig ein. Allerdings ziehen Wolken auf und es sieht auch nach Regen aus.
Andere Camper machen uns darauf aufmerksam, dass ein Fischerverein gerade im Schlossgarten eine Restauration betreibt. Wir mögen Fisch, also gehen wir dort mittags essen.
Der alte Baumbestand ist immer wieder beeindruckend.
Der Angelsportverein bessert mit diesem Fest wohl seine Kasse auf. Es wird Essen, Trinken und sogar Eis, Kaffee und Kuchen angeboten. Die Plätze unter Bäumen und Zelten sind sehr gut besucht.
Wir beeilen uns mit dem Essen, denn rings um sieht es nach Regen aus.
Auf dem Heimweg kommen wir an der Gartenseite vom Schloss Mon Repos vorbei, dahinter kommen die Regenwolken schnell näher. Es reicht uns gerade noch trocken zurück zum Mobi zu kommen, bevor ein tüchtiger Gewitterregen über uns zieht.
Viele der anderen Besucher werden wohl ordentlich nass geworden sein.
Der Regen bringt zwar etwas Abkühlung, aber auch eine noch höhere Luftfeuchtigkeit.
Nachmittags regnet es nicht mehr, aber wir sind viel zu müde für einen Spaziergang. Wir unterhalten uns mit zwei alleinreisenden Nachbarn, beide mit einem Adria-Camper unterwegs.
Sie kommt aus dem Aargau und ist reichlich erstaunt, dass wir so gut Hochdeutsch reden.
Er kommt hier aus der Gegend und lebt ganzjährig in seinem Fahrzeug. Er hat eine besondere Katze. Die folgt ihm auf’s Wort, wie sonst kaum ein Hund. Er hat sie in Spanien schwerverletzt aufgefunden und zusammenflicken lassen. Das Tier scheint es ihm mit viel Zuneigung zu danken.
Wir haben diese Anlage im letzten Jahr am 19. Mai und am 20. Mai ausführlich besucht und im mobiblog beschrieben. Es ist also kein Drama, dass wir dies heute auslassen.
Wir standen auf diesem Platz noch nie alleine, obwohl dies kein offizieller Stellplatz ist, aber offenbar wird dies toleriert.
Gegen Abend setzt dann wieder Regen ein und senkt die Temperatur endlich in einen angenehmeren Bereich.
Am Abend sind wir immer noch nicht «die Alten». Die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit hat uns ziemlich zugesetzt.
Es will was heissen, wenn Michael auf seinen Rotwein verzichtet
😢
Gefahen: 0 km