Die ganze Nacht hat es mehr oder weniger geregnet. Die meisten unserer netten Nachbarn bleiben wegen des schlechten Wetters noch hier.
Wir warten nur eine Regenpause ab, um unsere Weiterfahrt vorzubereiten. Da wir hier ausnahmsweise am Strom hängen, müssen wir vorher das Kabel einholen.
Nach dem Ver- und Entsorgen starten wir dann in Richtung Bad Rappenau.
Natürlich wieder über Land und auf kleinen Strassen, inklusive der üblichen Umleitungen. Die schöne Landschaft hätte sonniges Wetter verdient, damit sie besser zur Geltung kommt.
Bei Michael macht sich der Wetterwechsel leider mit Kopfweh bemerkbar. Bei einem sehr ansprechenden Waldparkplatz halten wir frühzeitig zur Mittagspause an. Koordinaten: N 49.16140°, O 9.58434
Während Renate das Essen zubereitet, erkundet Michael etwas die nähere Umgebung, aber schon bald setzt wieder Regen ein. Unserem fast verblühten Blümchen schenken wir hier wieder die Freiheit. Nach dem Essen folgt das übliche Mittagsschläfchen. Bei Michael wird daraus sogar ein ausgewachsener Mittagsschlaf von über 2 Stunden. Und wach wird er nur, weil durch den Sturm ein Ast von der nahen, dicken alten Eiche auf unser Dach poltert.
Dabei stehen wir gar nicht direkt unter diesem Baum. Zum Glück wurde keine Dachluke getroffen.
Nachdem wir noch etwas mehr Abstand genommen haben, bietet sich dieser Platz regelrecht an, hier zu übernachten. Wir sind zwar nicht in Schweden mit seinem Jedermannsrecht, aber hier werden wir wohl auch nicht vertrieben.
Es regnet nicht stark, aber anhaltend. In dieser Lautstärke geniessen wir die Regentropfen auf dem Dach. Wenn man so gemütlich im Trocknen und Warmen sitzen kann, ist dies die beste Meditation: die Gedanken können ziehen und plötzlich ist auch Michaels Kopfweh verschwunden.
Es bleibt auch Zeit für etwas «Bürotätigkeit», für das Studieren der Landkarte und einige Telefonate. So wird dies noch ein entspannender Tag.
Gefahren: 40 km