14. Tag: Fahrt durch das Donaubergland – mobiblog.ch

14. Tag: Fahrt durch das Donaubergland

Wir verlassen den schönen Stellplatz in Tuttlingen nur ungern. Aber langsam wollen wir doch etwas nördlich weiterkommen. Vorher müssen wir allerdings noch etwas Proviant einkaufen. 

Zuerst wollen wir das Donautal hinunterfahren. Zwischen Beuron und Fridingen ist das Tal nämlich mit seinen bis zu 200 Metern aufragenden Felswänden besonders beeindruckend. 

Da wir das aber schon öfter gesehen haben, entscheiden wir uns vor Mühlheim doch für eine andere Strecke und zwar über den Heuberg.

Mühlheim liegt hoch über der Donau. Das prächtige Schloss ist seit dem Erwerb im Jahre 1409 immer noch Wohnsitz der Familie Enzberg. 

Nach wenigen Kilometern bergan kommen wir nach Kolbingen

Dort sticht uns ein grosser Maibaum ins Auge. Eine einheimische Frau erzählt uns, dass die 18jährigen jungen Frauen des Ortes den Maibaum mit einem grossen Fest aufgestellt hätten. 

Bei unserer Recherche bei Google unter dem Suchbegriff «Maibaum Tradition» kommt als Erstes die folgende, aus heutiger Sicht doch recht sittenwidrige Erklärung:

Die Bäume gelten als Symbol des Frühlings, des neu erwachten Lebens und der Fruchtbarkeit. Seit dem 17. Jahrhundert wurde das „Maibaumstellen“ Teil einer dörflichen Partnervermittlung. Dabei wurden die unverheirateten jungen Frauen des Ortes den Junggesellen für eine bestimmte Zeit als “ Leihgabe “ übergeben. (Quelle Google)

Unsere Route führt weiter über den Grossen Heuberg. Mit 800 bis 1000 Höhenmetern ist diese Hochfläche die höchste Erhebung der Schwäbischen Alp. Eine sehr abwechslungsreiche und schöne Landschaft, besonders bei diesem prächtigen Wetter. Für die Mittagspause fanden wir einen schattigen Platz.

Unsere Fahrt geht kurvenreich weiter, vorbei an den kleinen Ortschaften wie Nusplingen, Unterdigisheim, Michelfeld und Tieringen in Richtung Balingen. Bergab sind die Fahrradfahrer schneller als wir. 

Von der Bundesstrasse 27 aus sehen wir in der Ferne die Burg Hohenzollern. Mit dem Zoom hohlen wir sie uns aber näher.

Wenig später sind wir am heutigen Ziel auf einem Stellplatz in Nehren bei Gomaringen. Es ist so warm, dass wir hier erstmals abends im Freien essen können. Erst nach 21 Uhr zieht es uns nach drinnen. 

Nachdem der Blogbeitrag online ist, wollen wir noch Karten spielen.

Gefahren: 80 km

2 Kommentare zu „14. Tag: Fahrt durch das Donaubergland“

  1. Christine Kaufmann

    Hallo Renate und Michael
    Mit grossem Interesse lesen wir immer euren Blog, vielen Dank!
    Eine kurze Bemerkung zum Maibaum:
    Das ist natürlich hier auch Brauch, vorallem auf dem Land. Unseren beiden Töchtern wurde drei mal ein Maibaum gestellt. Einmal hat es einen geknickt, darauf hat ihn Christian Zeller wieder aufgestellt! Diese Maibäume waren damals die Sensation von Hinterkappelen!
    Euch beiden wünschen wir eine gute Zeit und senden euch lb Grüsse

    Christine und Erwin, 40 d

    1. Liebe Christine
      Danke für den Kommentar.
      Ich hoffe doch für eure Töchter, dass sie nicht als „Leihgabe“ dienen mussten 😇🤣🥰
      Auch euch eine gute Zeit.
      Gruss, Renate und Michael

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