Der Stellplatz am Wolzensee liegt schön in der Natur, hat aber keinerlei Infrastruktur.
Durch das viele Duschen bei dieser Hitze geht unser Wasservorrat früher zur Neige als sonst.
Auf dem Stellplatz in der Stadt Rathenau können wir ver- und entsorgen. Auch Brot und andere Lebensmittel können wir hier besorgen.
Es wird auch heute wieder ein heisser Tag.
Um 9 Uhr sind schon 23° und mittags steigt die Hitze auf über 36°.
Wir testen heute eine neue Strategie gegen die Hitze: einfach fahren.
Denn während der Fahrt kühlt die Klimaanlage innen immerhin auf etwa 26°.
So gondeln wir gemütlich auf Nebenstrassen durch die Lande.
Wir überqueren die Havel und kommen durch kleine Dörfer mit vielfach sehr maroden Bauten.
Auch heute staunen wir wieder über die riesigen landwirtschaftlichen Flächen. Als wir den Elbe-Havel-Kanal kreuzen, sind aussen schon knapp 34°.
Renate kommt, was die Baum-Alleen betrifft, wieder voll auf ihre Kosten. Mir Neuanpflanzungen sorgt man dafür, dass es diese hübschen Alleen auch weiterhin gibt.
In Ziesar wollen wir den historischen Stadtkern besuchen. Allerdings kehren wir wegen der auch historischen Kopfsteinpflaster bald wieder um.
Heute stürmt es gewaltig. Das entwickelt auf den trockenen Feldern regelrechte Sandstürme, sogar ohne Feldarbeit.
Wenn dann noch ein Traktor über’s Feld fährt. verdunkelt sich sogar der Himmel. So viel Staub ist vor der Sonne in der Luft.
Inzwischen zeigt das Thermometer schon fast 37°.
Da steigen wir nicht mehr aus, sondern machen unsere Fotos fahrend auf einer Runde über den Rathausplatz von Möckern.
An unserem Ziel werden wir freundlich von der Stadt Zerbst-Anhalt begrüsst.
Die Stadt bietet 3 kostenlose Stellplätze an. Wir erwischen den letzten.
Ein Campernachbarn hat 30 Jahre hier gelebt und kann uns einiges zur Stadt sagen. Sie wurde im April 1945 durch US-amerikanische Luftangriffe zu 80% zerstört.
Trotz der immer noch grossen Hitze unternehmen wir abends einen keinen Spaziergang und holen uns einen ersten Eindruck. Morgen wollen wir uns mehr anschauen.
Auch heute kühlt es nach Sonnenuntergang wieder nur sehr langsam ab. Der wohltuende Wind schläft abends auch ein. Um 24 Uhr sind aussen wie innen noch 26°.
Gefahren: 140 km