Mittwoch, 4. Oktober
Es war draussen recht kalt in der Nacht, so um die 7 Grad. Aber wir können ja heizen. Morgens schien keine Sonne, die uns zum Weiterfahren mobilisiert hätte. So beschäftigten wir uns mit allerlei Schreib- und Büroarbeiten.
Nachmittags wurde es langsam heller und wir beschlossen Todnau zu verlassen und doch noch weiterzufahren.
Zuerst wollen wir aber noch zum „Fahler Wasserfall“ laufen.
Man kann ihn von oben her erreichen, von der Strasse auf den Feldberg oder von unten, von Fahl aus. Wir entschieden uns für die Wanderung von unten her.
Ganz gemütlich liefen wir bergan durch die schöne herbstliche Landschaft.
Weit oben sahen wir Rauch. Als wir näherkommen, sehen wir Arbeiter, die Buschwerk roden und verbrennen, damit das wenige Weideland nicht verwaldet.
Teilweise liegen viele Tannenzapfen auf dem Boden und wir müssen aufpassen, dass wir nicht wieder zurückrollen.
In dieser Höhenlage gibt es im Schwarzwald aber noch vorwiegend Laubbäume und deren Laub ist nicht minder rutschig.
Ein Rotschwänzchen lässt uns bis auf etwa 4 Meter herankommen, bevor es dann doch flüchtet.
Endlich sind wir am Ziel: Über mehrere Fallstufen stürzt hier der Rotenbach 50 Meter in die Tiefe.
Von diversen Brücken und Plattformen kann man den Fall aus verschiedenen Perspektiven bewundern.
Endlich kam auch die Sonne durch.
Hier war es spannend, ob unsere Kamera mit Selbstauslöser auf dem Pfahl stehen bleibt. Alles ging gut.
Wir wollten von dem Arbeiter etwas mehr über die Rodung erfahren, „aber nix verstehen Deutsch“.
Diese Fliegenpilze haben wir lieber nicht gesammelt.
Renate wünschte sich einen Spazierstock.
Michael fand eine passende Haselnuss-Rute, schön gerade gewachsen.
Seitdem geht SIE am Stock und ist trotzdem happy.
Auf unserer Weiterfahrt entdecken wir auf einer Wiese ein Rudel Gämsen.
Sie lassen sich nicht stören. Es liegen auch ein Bach und ca. 100 Meter Abstand dazwischen.
Wir fahren in der Abendsonne durch eine wunderschöne Schwarzwald-Landschaft.
Die vielen Fotohalte werden von Renate mit Humor genommen
Kurvenreich geht es von ca. 600 m.ü.M im Wiesental hinauf zum weiten Bernauer Hochtal auf ca. 1000 Meter.
Unser Ziel, der Stellplatz in Menzenschwand liegt auf 850 m.ü.M. Es gefällt uns hier. Das Foto entstand leider erst, als es schon fast dunkel war.
Gefahren: 35 km