12. Tag, Stellplatz in Jouques
In der Nacht hatte es weiter gestürmt und geregnet. Manchmal schüttelte es den Mobi so stark, dass man wach wurde. Morgens war dann der Spuk vorbei und es wurde trocken.
Heute wollen wir zuerst in Hyères zur Gendarmerie für einen Rapport.
Am Samstag hatten wir nämlich unterwegs festgestellt, dass unsere Fahrertür aufgebrochen worden war. Vermutlich, als wir am Freitag den Kitern zugeschaut haben. Wir benützen im Normalfall immer die Aufbautür.
Erst als Michael unterwegs einmal die Fahrertür aufschliessen wollte, merkte er, dass der Schlüssel nicht mehr ins Schloss passt.
Der/die Einbrecher kamen allerdings nicht in den Wagen, weil das Hubbett abgesenkt den Weg versperrte. Unser Glück, denn bis jetzt stellten wir „nur“ den Verlust eines Fernglases fest, das hinter dem Fahrersitz lag.
Da wir Ausweise, Geld und Telefon immer auf uns tragen, – eine Lehre aus Ibizza -, wäre Bares nicht zu finden gewesen. Aber der Verlust von Renates MacBook und Michaels IPad Pro wäre schon schlimm genug.
Renate hat später auch festgestellt, dass an den Schlössern der Heckgarage auch manipuliert wurde. Die sind aber nicht „geknackt“ worden.
Nun ist die Fahrertür bis zur Reparatur mit einem Spanngurt am Fahrersitz fest verzurrt, denn das Schloss lässt sich von aussen auch ohne Schlüssel öffnen.
Wir lassen uns aber die gute Laune nicht verderben.
Patrick Gerber von http://www.campingversicherung.ch hat uns sofort mit einigen Auskünften Beistand geleistet und auch Frau Schlegel von der Alliance war bei der Schadensmeldung sehr zuvorkommend. Ein Polizeirapport sei gut, aber nicht zwingend nötig.
Nun müssen wir nur noch herausfinden, ob die Schlösser von einer Fiat-Werkstatt oder einem LMC-Händler repariert werden.
Aber wir sind heute auch noch etwas weitergefahren. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind recht trübe. Viel Regen soll es geben.
So beschliessen wir, wieder auf den Stellplatz in Jouques zu fahren. Den haben wir schon positiv kennen gelernt. Es gibt hier Strom, Wasser und Entsorgung. Hier könnten wir auch eine längere Regenzeit aussitzen.
Wir fahren ins Hinterland.
Hier ist die Natur weniger weit als an der Küste.
Mittagspause
Tatsächlich zeigt sich die Sonne immer mal kurz.
Aber bis wir die Kamera bereit haben, ist sie meist wieder weg.
Wieder sehen wir einen Kanal, der Wasser aus den Bergen bringt. Das haben sie hier den alten Römern abgeschaut, à la Pont-du-Gard Aquädukt.
Abends wird es doch tatsächlich noch einmal richtig sonnig.
Ameisen haben sogleich bemerkt, dass es Körner zu ergattern gibt, die beim Brotschneiden auf den Boden fielen.
Unglaublich, was diese kleinen Tierchen leisten.
Gefahren: 95 km