116. Tag, Mittwoch, 11. September 2019
Nicht der Autolärm, sondern Mitarbeiter der Stadtgärtnerei reissen Michael kurz nach 7 Uhr aus dem Schlaf. Klar, die machen nur ihren Job, aber diese Motorsägen und Mähmaschinen machen einen Höllenkrach.
So kommen wir früher als sonst vom Platz. Unser erstes Ziel ist die Stabkirche in Hahnenklee.
Es könnte auch der Schwarzwald sein, aber wir sind hier im Harz.
Viel zu früh sind wir bei der Stabkirche, denn die öffnet erst um 10:30.
Neben dem Parkplatz steht eine Hütte, die im Winter wohl Getränke für die Skifahrer anbietet. Wir stehen hier auf etwa 600 Höhenmeter in einem Bob- und Rodelgebiet.
Die Stabkirche
In Norwegen hatten wir nicht die Gelegenheit in eine hinein zu kommen. Umso mehr sind wir neugierig.
Das Innere der Kirche gefällt uns sehr. Da lassen wir einfach die Bilder sprechen. Auch ist es erstaunlich, in welch‘ gutem Zustand das Holz nach 110 Jahren noch ist.
Wir fahren weiter durch den Harz. Der Wald ist hier in weiten Teilen tot. Ob nun wegen der Borkenkäfer, der Trockenheit oder der Umweltbelastung, ein trauriges Bild ist es ganz sicher.
Über Clausthal-Zellerfeld, Sankt Andreasberg, vorbei an Silberhütte im Naturpark Harz kommen wir zu einem Stellplatz in Bad Lauterberg. Wie in der Stellplatz-App beschrieben, hören wir hier nur das Rauschen der Oder.
(Es ist aber nicht der Grenzfluss Oder, der in Tschechien entspringt und ins Stettiner Haff mündet).
Ohne den Ort gesehen zu haben geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen.
Nach dem feinen Abendessen mit Fleisch vom Grill, Salat und Rotwein und unserem Schlafmanko werden wir heute sicher schlafen wie die Engel.
Aber der Blogbeitrag wird vorher erstellt. Da sind wir eisern.
Gefahren: 70 km