Heute Nacht hat es geregnet. Morgens nieselt es zuerst noch leicht.
Unser erstes Ziel ist die «Versandete Kirche» unweit von Skagen.
Obwohl wir schon mehrmals hier waren, ist es immer noch beeindruckend. Heute ist der Turm geöffnet und alle wollen hinauf. Die Wendeltreppe ist aber so eng, da passen keine zwei Personen nebeneinander. So kommt es zu Stau und Wartezeiten. Wir spazieren stattdessen lieber in der näheren Umgebung in der Natur. Es duftet intensiv nach Kräutern, Nadelbäumen und Moos. Herrlich!
Diese Kirche war auch ein Motiv für die Skagener Maler. Wie dieses von Johannes Wilhjelm mit dem Titel «Skagens gamle kirke» (1910). Das Original hängt im sehr empfehlenswerten Skagener Kunstmuseum, das wir im letzten Jahr besucht haben.
Nächstes Ziel ist die kleine Wüste «Råbjerg Mile», eine Wanderdüne, nicht weit von hier.
Es ist auch nachmittags immer noch stark bewölkt, was uns sehr entgegenkommt. Denn so ist diese «Bergwanderung» weniger beschwerlich.
Der Sand ist unglaublich fein. Das Laufen wird zur Rutschpartie. Bergauf muss man doppelt so viele Schritte machen. Bergab dann nur die Hälfte.
Von oben sieht man auf der einen Seite in der Ferne die Nordsee, auf der anderen Seite die Ostsee. Sogar die vielen Schiffe, die dort auf Reede liegen, kann man erkennen.
Der Wind bewegt den Sand jährlich um acht bis 15 Meter in Richtung Osten. Die Höhe der Düne beträgt 35 Meter, sie dehnt sich derzeit auf 2 Quadratkilometer aus – kein Wunder, dass die Råbjerg Mile auch als die „Dänische Sahara“ bezeichnet wird.
Es ist erstaunlich wie üppig die Pflanzen auch auf diesem Sandboden gedeihen. Die Kartoffelrose oder ganze Wiesen mit Asch-weiden.
Der Parkplatz ist tagsüber gut besucht. Man darf hier auch übernachten und das machen wir auch.
Hier noch unser heutiges Beitragsfoto mit unserem Standort in voller Grösse.
Gefahren: 20 km