Wir haben auf dem kostenlosen Stellplatz in Simrishamn bestens geschlafen. Morgens leert sich der Platz schnell. Wir wollen uns Simrishamn noch etwas näher anschauen.
Am Hafen steht eine Skulptur mit Heringen, die an den ersten Aufschwung durch den Heringsfang in der Hansezeit erinnert. Heute lebt die Stadt vom Tourismus. Michael meint sich zu erinnern, dass er in diesem Lokal auf einem Törn mit Dieter und Franz hier gegessen hat.
Wir kommen am Rathaus vorbei und an der unverputzten St. Nicolai Kirche, die schon im Jahr 1161 erwähnt wird. Es gibt hier schöne Geschäftshäuser und Läden. Das Kopfsteinpflaster und die vielen kleinen Häuser in Pastellfarben geben diesem Ort einen besonderen Charme.
Die Stockrosen wachsen hier schier in den Himmel. Sie blühen gerade in den prächtigsten Farben.
Wir kommen kurz ins Gespräch mit einem Camper-Paar aus Thüringen, Beate und Klaus. Klaus ist an unserem Blog interessiert und gibt uns auch seine Karte. Beide schwärmen sie von der Fischräucherei gleich neben unserem Stellplatz. Der Laden ist gut besucht, was wir als Qualitäts-Merkmal deuten. Also kaufen wir hier je ein Stück geräucherte Makrele und Lachs. Das Kilo Lachs kostet 399 SEK = 35 €. Makrele kostet die Hälfte.
Dann verlassen wir den Stellplatz gegen Mittag, wo schon wieder einige neue Reisemobile angekommen sind.
Wir fahren an der Ostsee-Küste weiter südlich. Landeinwärts gibt es grosse Felder mit Landwirtschaft. Zur Küste hin ist die Landschaft dünenartig hügelig.
Unser nächstes Ziel ist Kåseberga mit seiner Schiffssetzung Ales Stenar, die grösste in Schweden. Es ist quasi das schwedische Stonehenge.
Dieser Ort ist sehr populär. Entsprechend gross ist auch der Andrang.
Vom Parkplatz vor dem Ort geht der Weg etwa 1 Kilometer hinauf zu einer Anhöhe über der Ostsee.
Irgendwann zwischen 500 – 1000 n. Chr. wurde diese Anlage von den Wikingern gebaut. 59 Felsblöcke stehen in einem Oval von 70 x 19 Metern. Die Bedeutung ist heute noch nicht eindeutig geklärt. Es gibt verschiedene Thesen: Grabstätte, astronomische Uhr oder ein Sonnenkalender. Mehr darüber hier.
Wir geniessen auch die schöne Aussicht von dieser Klippe auf die Ostssee.
Dann laufen wir hinunter zum Hafen in den boomenden Tourismus. Auch hier war Michael schon mit seinen Segelfreunden zum Fischessen. Heute allerdings haben wir ja schon den Fisch zum Abendessen auf dem Programm. So schlemmen wir hier ein leckeres Eis. Die Auswahl ist riesig.
Auf der Weiterfahrt streifen wir noch Ystad, wo man nichts verpasst und suchen dann kurz vor Trelleborg einen Übernachtungsplatz. Die meisten Stellplätze sind übervoll oder an einer stark befahrenen Strasse. Nix für uns! In Beddingestrand finden wir etwas abseits einen ruhigen Parkplatz.
Und nicht zu vergessen: Abends gab es den leckeren Räucherfisch aus Simrishamn mit Salzkartoffeln und Salat. Dazu passte der letzte Vorrat an Weisswein. Der Verdauungs-Kirsch vom Kreiterhof rundete das Gelage ab. Eine herrliche Henkers-Mahlzeit, bevor wir morgen Schweden verlassen.
Gefahren: 80 Km
Liebe Renate, lieber Michael,
vielen Dank für die freundliche Erwähnung und Verlinkung. Wir haben uns schon gestern Abend mit Eurem Blog beschäftigt und ziehen den Hut! Ihr habt jetzt zwei Stammleser mehr.
Wir sind auch weiter nach Ystad gefahren, wo Klaus ein wenig auf den Spuren von Kommissar Wallander wandeln wollte.
Herzliche Grüße und bis irgendwann auf irgendeinem Platz,
Beate & Klaus
Liebe Beate, lieber Klaus
Vielen Dank für euren lobenden Kommentar.
Jeden Abend etwas zu schreiben, kostet schon Disziplin. Davon kann Klaus sicher ein Lied singen.
Wir wünschen euch eine inspirierende Zeit im diesem schönen Schweden, besonders für Kommissar Klaus.
Sollten sich unsere Wege wieder einmal kreuzen, würde uns das sehr freuen.
Liebe Grüsse
Renate & Michael