So einen Stellplatz wie bei Tosteberga Hamn zu verlassen fällt nicht leicht. Aber wir brauchen wieder etwas Proviant.
Die Sanitäreinrichtungen und die Ver- und Entsorgung sind zwar etwas rustikal, aber sie funktionieren. Alles ist hier auf seine Art sehr liebenswert.
So kommen wir erst um die Mittagszeit von hier weg.
Auf unserem Weg nach Kristianstad kommen wir am eindrucksvollen Schlossgut Trolle-Lungby vorbei. Eine Inschrift datiert es auf 1810. Alles ist gepflegt und bestens unterhalten. Es ist im Privatbesitz der Familie Wachtmeister, die auch sonst noch das eine oder andere derartige Anwesen in ihrem Portfolio hat, siehe hier.
In Kristianstad decken wir uns für die nächsten Tag mit Esswaren ein. Im Coop holen wir uns für 100 SEK ein Poulet von Grill. Davon essen wir mindesten ein zweites Mal. Dann geht unsere Fahrt in südliche Richtung weitgehend an der Küste entlang weiter.
In Degeberga halten wir bei einem Oldtimer-Fan der besonderen Art. Er hat sein Fahrzeug im Garten versenkt. Traurig schaut eine Gestalt auf das Drama. Das Baumhaus dahinter lässt auf grosse Kinderliebe schliessen. Fazit: Der Besitzer hat zugunsten der Familie das Autofahren aufgegeben oder so . . .
Die Landschaft in diesem Küstenbereich ist recht hüglig und abwechslungsreich. Linkerhand taucht immer wieder die Ostsee auf.
Unser heutiges Ziel ist Simrishamn. Michael war auf einem Törn mit Segelfreund Dieter vor einigen Jahren hier im Hafen.
Der Stellplatz beim Yachthafen hat eine gute Lage. Er soll aber 400 SEK = 35 € kosten. Das ist soviel wie 4 Poulets von heute Mittag oder das zwei- bis drei-fache der gewohnten Preise. Zudem steht man auf kahlem Asphalt und erst noch dicht an dicht. Das muss man boykottieren!
Nur wenig weiter im Ort finden wir einen kostenlosen Stellplatz extra für Reisemobile. Der ist bei der Fischindustrie nicht ganz so nobel, aber für eine Nacht ok. Fünf Camper stehen hier. Unsere direkten Nachbarn sind Beate und Andreas aus Heidenheim, mit denen wir uns nett austauschen.
Gefahren: 90