Was morgens als leichter Nieselregen begann, entwickelte sich später zu Regen und Sturm. Vereinzelt war es auch mal kurz trocken und manchmal kam sogar die Sonne durch, aber sehr selten.
Der Stellplatz in Vellinge, auf dem wir gestern im Dunkeln ankamen, ist nicht besonders attraktiv, nachts aber ruhig. So hat er seinen Zweck erfüllt. Es gibt auch Strom, Wasser und ein Sanitätsgebäude mit Toilette und Dusche, was wir aber alles nicht brauchen. Bezahlt wird ganz einfach, indem der Betrag, 100 Kronen oder 10 Euro, in einen Briefkasten gesteckt wird.
Wir wollen das schlechte Wetter nützen, um Strecke in Richtung Örebro zu machen. Dort wollen wir demnächst Ulla, eine Freundin aus uralten Zeiten, besuchen.
Man sieht heute nicht viel von der Landschaft, deshalb fahren wir die Autobahn.
Mit dem Tempomaten auf 110 km/h gestellt, kommen wir lange gut voran. Einmal allerdings staute sich der Verkehr über einige Kilometer.
Stau sahen wir auch bei einer Ladestation für E-Autos. Die wollen hier alle ihre Batterie aufladen. Das kann dann auch dauern.
Für unsere Mittagspause fanden wir einen ruhigen Platz abseits der Autobahn. Auch hier erwischte uns wieder ein Regenguss. Grundsätzlich scheint es in Schweden keine Tankstellen, Park- und Raststätten direkt an der Autobahn zu geben. Man fährt von der Autobahn ab auf eine mehr oder weniger entfernte Anlage.
Auf der Weiterfahrt war es doch tatsächlich einmal trocken und auch die Sonne zeigte sich. Aber die nächste Front kam schon in Sicht.
Dabei bilden sich fantastische Wolkenbilder.
Die Autobahn führt hier eine Weile ganz nahe am See Vättern vorbei.
Für die Übernachtung zeigt unsere StellplatzApp einen vielversprechenden Ort etwas abseits an. Den steuern wir an.
Wieviel abseits zeigen erst die letzten etwa 10 Kilometer auf schmalen Wegen und auch Naturstrassen.
Vorbei an typischen Birkenwäldern und hübschen schwedischen Häusern.
Und es geht mitten durch die Landwirtschaft.
Zuerst erscheint noch ein Regenbogen und dann erreichen wir diesen traumhaften Platz an einem kleinen See.
Ohne Koordinaten und Navi hätten wir diesen Platz „Visjö Badplats“ in Ödeshög wohl nicht finden können. Laufend kommt ein nächster Regenguss und danach entstehen wieder herrliche Stimmungsbilder.
Bei wärmerem Wetter würden wir hier wohl baden gehen.
Gefahren: 370 km