Unser Navi verweigert die Route durch das Centovalli. Dies wohl aus gutem Grund, denn die Strasse soll dort sehr eng sein. Auch auf unserer Strassenkarte ist ein gekreuztes Wohnwagen-Symbol abgebildet. Deshalb wollen wir in Verbania die Fähre über den Lago Maggiore nehmen.
Bevor es weiter geht, füllen wir hier noch Frischwasser nach und leeren den Grauwasser- und den Fäkalientank. Nähe Domodossola kaufen wir noch ein. Dann geht es auf die Autobahn.
Die Autobahn ist hier die reinste Rüttel-Teststrecke, was die Fotos nicht widerspiegeln.
Die spätere Landstrasse in Richtung Verbania ist auch nicht viel besser. Es sind viele Velofahrer unterwegs. Auch ganz sportliche, denen wir kaum nachkommen.
An der Fähre ist nicht viel los. Schon die nächste Fähre nimmt uns mit. Auch hier ist Maskenpflicht.
Etwa nach 20 Minuten Schiffsfahrt kommen wir am anderen Ufer in Laveno an. Hier wären wir gerne ein wenig herumspaziert, finden aber in Seenähe keinen Parkplatz.
Weiter bergwärts, etwas oberhalb von Laverno, entdecken wir einen guten Platz für unsere Mittagspause. Das Thermometer zeigt schon 30° im Schatten. Bei dieser Hitze verzichten wir auf die Besichtigung von Laverno und ruhen lieber etwas aus. Hier wird am Hang bis weit hinauf gebaut.
Die Uferstrasse in Richtung Luino ist auch recht eng. Aber es gibt genügend Ausbuchtungen, um den schnelleren Verkehr hinter uns vorbeizulassen.
Die vielen Palmen in dieser Gegend ertragen die Hitze natürlich besser als wir.
In Maccagno, kurz nach Luino, weist unser Führer einen Stellplatz für eigentlich 10 Fahrzeuge aus. Etwas mehr haben wohl Platz, aber mit den heute 29 Campern ist er übervoll. Allerdings haben wir Glück. Auf dem Ausweichplatz vis-a-vis ergattern wir gerade noch die letzte Lücke. Hier stehen wir sogar besser als auf dem offiziellen Platz. Inzwischen zeigt das Thermometer 35° im Schatten (der Fühler ist unter dem Fahrzeug).
Die Oleanderhecke neben uns ist nicht nur schön anzusehen, sondern sehr angenehm kühlend.
Bis zum See sind es 5 Gehminuten. Hier ist einiges los. Badegäste, tolle Anwesen, einladende Restaurants.
Wir aber suchen den Schatten. Nur hier halten wir die Hitze einigermassen aus. Anders die Eidechse, die uns besucht. Die fühlt sich sicher sehr wohl.
Gefahren: 80 km