3. Tag, Saint-Ursanne – Bonfol

Freitag: Es ist Regen angekündigt worden – und der kommt auch. Morgens ist es bewölkt, aber noch trocken.

Wir haben hier, auf ca. 1000 m.ü.M. wunderbar übernachtet; auf der Hochebene der Freiberge, der Wiege der gleichnamigen Schweizer Pferderasse. Offenbar verkörpern sie das Freizeitpferd «par exellence».

Wir fahren weiter nach Saignelégier, einem Reitereldorado. Auch bekannt für den jährlich stattfindenden Pferdemarkt. Aber auch der musste aufgrund von Covid-19 in diesem Jahr ausfallen. Hier dreht sich alles um’s Pferd.

Dunkle Wolken ziehen auf. Es reicht gerade noch für einen kurzen Rundgang durch Saignelégier, dann kommt der erste Regenschauer.

Unser nächstes Ziel ist Saint-Ursanne am Doubs. Auf der Fahrt im Regen sehen wir von der Landschaft leider nicht viel. Wir haben aber, im Gegensatz zu diesen Pferden, ein Dach über dem Kopf.

Als wir über die Höhe kommen, sehen wir zuerst die riesigen Grotten über Saint-Ursanne. Die «Grotte de l’Ermitage» und die «Grottes du Chateau». Der Fluss ändert hier, von Westen kommend, seine Richtung um fast 180°, um dann westlich weiter zu fliessen.

Wir parken weit ausserhalb für unsere Mittagsrast. Es gibt Sauerkraut, Salzkartoffeln und Bouletten, passend zum regnerischen Wetter.

Als der Regen etwas nachlässt, wagen wir einen Rundgang durch Saint-Ursanne. Nur kurz bis zur Nepomukbrücke, denn mit Schirm macht das keinen Spass. Die Altstadt wird gerade aufwändig renoviert.

Auf der Suche nach einem geeigneten Platz zum Abwettern und Übernachten stossen wir auf Bonfol. Auf der Fahrt dorthin hätten wir auch gerne Porrentruy wieder einmal besucht. Aber erstens regnet es immer noch, zweitens wird auch hier die Altstadt renoviert und ist «barrée».

Der Stellplatz in Bonfol liegt auf einem grossen geteerten Parkplatz vor dem Stade Louis Chevrolet. Bei diesem Regen ist uns fester Untergrund lieber als Wiese.

Wir machen es uns richtig gemütlich und warten auf trockenere Zeiten.

Gefahren: 60 km

Nachtrag: