Samstag: Von der Rhonequelle wollen wir heute zur Rheinquelle. Das Wetter macht mit. Es scheint ein sonniger Tag zu werden.
Erster Halt ist nach etwa 2 Kilometern auf der Furka-Passhöhe. Hier haben auch viele Camper übernachtet, aber auf den PP Bélvedère hatten wir die schönere Aussicht.
Wir fahren den Furkapass talwärts Richtung Andermatt. Das Gefälle ist gross. Bei langsamer Fahrt und ausgeschalteter Automatik werden unsere Bremsen nicht zu sehr belastet, denn die 3.5 Tonnen schieben enorm.
In vielen überhängenden Serpentinen geht es hinunter durch das wunderschöne Urserental.
In Andermatt müssen wir etwas Proviant nachkaufen. Vorher bringt uns unser Navi mit folgender Ansage zum Lachen: die nächste rechts und dann auf die Fähre fahren ??
Dann geht es den Oberalppass hinauf bis zu Passhöhe beim See auf 2046 m.ü.M. Hier steht ein Leuchtturm, den wir ebenso wenig erwartet haben, wie in Andermatt eine Fähre. Aber den Leuchtturm gibt’s wirklich, siehe hier. Der Parkplatzist riesig, aber der Andrang von PWs, Campern und Motorrädern ist noch grösser. Doch als einer wegfährt, ergattern wir einen Parkplatz.
Gestärkt nach Renates Mittagessen machen sich Alina und Opa auf den Weg zur Quelle des Rheins. Das ist eine ordentliche Wanderung, gemäss Tafel von 1:50.
Zuerst führt der Weg eine Weile talwärts. Blöd, denn das muss man später alles zusätzlich wieder hochlaufen. Lange geht der Weg auch für ältere Semester erträglich bergan. Wenn man dann richtig warmgelaufen ist, werden noch einige Steigungsgrade zugelegt.
Wir geniessen trotzdem die Bergwelt, die Aussicht und die vielen Bergblumen am Wegrand.
Alina findet sogar zwei Arten, die sie in ihr Foto-Herbarium aufnehmen kann.
Weit unten plagen sich noch weitere Wanderer den Berg hinauf. Wie schön, dass wir das schon hinter uns haben.
Immer wieder meinen wir, dass hinter dem nächsten Felsen sicher die Höhe erreicht ist, aber so ging das noch ein paar Mal.
Dann sind wir endlich oben beim Tomasee – Lag da Toma – Lai da Tuma auf 2343 m.ü.M. Schön liegt er unter uns, von schroffen Bergen umringt, der See, aus dessen Wasser der Rhein entsteht.
Natürlich lassen wir uns auf der Rheinbrücke Nummer 1 fotografieren.
Weiter hinten am See rasten wir. Alina bedauert es, keinen Badeanzug dabei zu haben. Dabei ist das Wasser eiskalt.
Dann geht es wieder talwärts. Auch das geht in die alten Knochen von Opa. Alina kann da ihre Jugend voll ausspielen.
Zurück beim Mobi hören wir, dass auch Renate eine schöne Wanderung gemacht hat. Sie spielt dann in der Ebene wieder ihre Stärken aus.
Gefahren: 40 km