In der Nacht hat es geregnet.
Morgens ziehen noch dunkle Wolken und einzelne Regenschauer durch bei kühlen 16°. Wir haben es im Mobi aber ganz gemütlich, frühstücken in aller Ruhe und erledigen einige Telefonate.
Später wird es trocken und sonnig. Wir gehen die paar Schritte zur Vogel-Beobachtungshütte.
Der See mit den meisten Vögeln ist weit entfernt. Nur mit dem Fernglas oder mit dem 30-fach-Zoom kann man einige erkennen.
Wir haben eine tolle Aussicht in die Ebene von Närke und das Naturreservat Kvismaren. Es ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete Schwedens. Durch Beweidung hält man die Landschaft offen. Besonders im Frühjahr und im Herbst legen hier Tausende von Gänsen und Kranichen eine Rast ein. Wir sehen aus der Ferne «nur» Enten, Gänse und Schwäne.
Hier ist auch ein bekannter Überwinterungsplatz für Schlangen.
Aber ganz in der Nähe, nämlich hier im Beobachtungsstand, nisten Rauchschwalben. Im Flug auf Nahrungssuche sind Schwalben schwer zu fotografieren.
Aber einer ist hier zuhause und lässt uns auf etwa 3 Meter an sich und auch das Nest herankommen. Wir hören auch einen schnell zwitschernden, schnurrenden Triller-Gesang. Ein sehr hübscher Vogel. Die Hinterlassenschaften auf Boden und Bänken muss man hinnehmen.
Später unternehmen wir noch einen Spaziergang am Kvismare Kanal.
Hier suchen ganze Familien beim Angeln Entspannung.
Der Weg endet bei einem Seitenkanal wo wir nicht weiterkommen. Trotzdem ein schöner Spaziergang bei diesem Wetter: sonnig und nicht zu warm.
Wir werden hier eine weitere Nacht verbringen. Das Jedermannsrecht oder „Allemansrätt“ auf Schwedisch lässt schliesslich zu, dass man die Natur so oft genießen darf, solange man nicht stört und nichts zerstört.
Gefahren: 0 km