Wir haben gar nicht so schlecht geschlafen auf diesem Parkplatz mitten in der Stadt. Michaels innerer Wecker ging pünktlich kurz vor 8 Uhr, um die Parkgebühr für den heutigen Tag zu bezahlen. Danach konnte er noch eine Runde schlafen. Super!
Der Wetterbericht meldet für heute Regen. Morgens ist es aber noch trocken und schliesslich wird es ein wunderbarer sonniger Tag.
Ulla holt uns am Vormittag für einen Stadtrundgang ab.
Wir spazieren durch den Oskarspark, vorbei an der Schule, Ullas früherem Arbeitsplatz, ins nahe Zentrum und zum Schloss. Das Schloss, an deren Anfang eine Burg aus dem 13. Jh. stand, liegt auf einer Insel im Fluss Svartån. Die heutige Gestalt entstand 1750, auch diente das Schloss als Residenz Karls XIII. von Schweden.
Die hübschen Skulpturen am Theaterplatz stehen permanent hier. Das Rathaus für die 175’000 Einwohner ist ein stattliches riesiges Bauwerk. Die Köpmangatan ist die Haupt-Einkaufsstrasse.
Das viele Laufen macht hungrig. Wir werden von Ulla zum Essen eingeladen. Dieses Restaurant gibt es, – wie viele andere hier auf dem grössten Marktplatz Schwedens nur in der Sommerzeit. Wir geniessen einen leckeren, sehr reichlichen Salatteller.
Überall im Zentrum stehen momentan «Open street Art» Kunstobjekte.
365 Skulpturen sollen einen jungen Wald darstellen ?!
Geisterhaft verhüllte Gestalten auf dem Schlossplatz
Zum Teil recht fragwürdige, aber auch sehr aussagekräftige Objekte.
Auf dem Rückweg kommen wir am Anfang des Oskarparks am ältesten Baum von Örebro vorbei. Es ist ein Kastanienbaum.
Am späteren Nachmittag treffen wir uns wieder und Ulla zeigt uns zuerst den «STADSTRADGARDEN».
Die Stadtgärtnerei hat hier eine wunderschöne Anlage gestaltet. Und bei einer Bank mittendrin erfahren wir auch, warum Ulla ihren Rollator mitgenommen hat: Sie hat damit Kaffee und Kuchen transportiert, den sie uns hier serviert.
Die nächste Station ist das Freilichtmuseum Wadköping.
Hier wurden historische Bauten zu einem interessanten Ensemble zusammengetragen. Obwohl wir auch hier schon einmal waren, ist auch dies wieder ein schönes Erlebnis.
Den Abschluss dieses erlebnisreichen Tages verbringen wir bei Ulla im Garten. Wir danken nicht nur für das Eis, sondern für den wunderschönen Tag. Die alte Freundschaft zwischen Ulla und Renate ist so lebendig wie vor 68 Jahren.
Schweren Herzens nehmen wir Abschied, da wir morgen weiterreisen wollen.
Nachtrag: Ulla hat noch Fotos von 1956 gefunden
Gefahren: 0 km