Mittwoch: Kurz nach 8 Uhr klingelt das Telefon. Nachdem wir gestern bis nach 2 Uhr Karten gespielt haben, waren wir gerade wach geworden (weil das Telefon klingelte).
«Guten Morgen, hier Carone. Wir haben um 9 Uhr einen Termin abgemacht, um ihre Sonnenstore zu reparieren. Ich komme etwas später».
Mist! Sollte der nicht morgen kommen? Ein Blick in die Agenda zeigt aber; es ist heute schon morgen. Da ist uns doch tatsächlich ein Tag abhandengekommen.
«Wir sind noch unterwegs, können aber gegen Mittag zuhause sein»
«Dann komme ich heute Nachmittag».
Jetzt aber nix wie weg und ohne Umschweife nach Hause.
Wir nehmen Abschied von dieser schönen Juralandschaft. Was uns hier aufgefallen ist: es gibt viele solcher Baumgruppen, kreisförmig aus etwa 20 kleineren Bäumen bestehend. In der Mitte bleibt ein freier Raum, vermutlich für das Vieh, das dort Schutz finden kann.
Auf der schmalen Strasse geht es ca 1000 Höhenmeter hinunter. Unsere 3.5 Tonnen schieben gewaltig. Fast immer schalten wir die Automatik ab, um mit dem Motor zu bremsen. Sonst würde das die Bremsen zu sehr beanspruchen. Immer wieder kommen uns auch Fahrzeuge entgegen, aber man arrangiert sich. So kommen wir gemächlich hinunter auf das Niveau des Neuenburgersees.
Unterwegs tanken wir noch Diesel nach und auch unsere Gastanks füllen wir wieder auf.
An der Raststätte Wileroltigen leeren wir den Grauwasser- und Fäkalientank. Schon gegen Mittag sind wir zuhause.
Gefahren 80 km
Fazit:
8 Tage, 7 Nächte, 340 km gefahren.
Der Start, in die von Corana beeinflusste Saison, ist geglückt. Wir hatten wunderschöne Tage. Es ist kein Problem die Vorsichtsmassnahmen gegen das Virus einzuhalten. Allerdings haben wir nie andere Camper zu uns eingeladen, wie wir dies sonst gerne tun. Auch auf Distanz hatten wir wieder viele gute Kontakte und Gespräche.
Der Schweizer Jura ist eine wunderbare Gegend. Sehr abwechslungsreich und naturschön. Für Reisemobilisten gibt es schon einige offizielle Stellplätz, aber noch viel mehr inoffizielle, also Parkplätze, auf denen das Übernachten nicht verboten ist. Sicher wird unser schnell wachsender neuer Verein «Wohnmobilland Schweiz» die Situation bald noch verbessern. Werdet also Mitglied oder noch besser, sorgt für einen Stellplatz in eurer Gemeinde. Der Verein hilft dabei.