Entgegen aller Prognosen regnet es morgens nicht. Teilweise kommt sogar etwas die Sonne hervor.
Wir besuchen als erstes Fjällbacka. Ein hübscher, an und auf Felsen gebauter Ort. Auch hier ist man auf Touristen ausgerichtet. Die Hafenpromenade ist neu für uns.
Für uns ist es erstaunlich, wo auf den Felsen überall Häuser gebaut werden.
Auch bei den Abfallkübeln hat man sich etwas einfallen lassen. Mit verschiedenen Motiven bedruckt wird für Nachhaltigkeit geworben:
HÅLLBARHET GER LIVSKVAITET = Nachhaltigkeit bringt Lebensqualität.
Michaels Blick fällt natürlich gleich auf eine exquisite Segelyacht unter portugiesischer Flagge. Ein moderner Neubau, aber mit klassischen Linien. Piekfein ausgestattet und sicherlich nichts für arme Leute.
Einige am Steg haben auch einen Lift für ihr Boot. Kein Festmachen, kein Bewuchs am Unterwasser. Einfach absenken und losfahren.
Wenige Kilometer weiter fahren wir spontan in Långesjö auf einen Parkplatz am Ende der Bucht. Solange es nicht regnet, wollen wir etwas an der Küste spazieren.
Der erste Spaziergang geht in nördliche Richtung zu einem Badeplatz. Hier endet der Weg an steilen Felsen, die im Wasser enden.
Es gibt auch eine «Alte-Leute-Bank» für uns. Hier schauen wir, unter dem grimmigen Blick des Felsengesichts hinter uns, den vielen vorbeiziehenden Booten zu. Auch wir sind hier schon mit der Segelyacht von Bo und Margit nördlich unterwegs gewesen. Wenn es auf der Nordsee zu ruppig ist, nimmt man gerne diese Route in Abdeckung der vielen kleinen Inseln in ruhigerem Fahrwasser. Von Land gesehen verschwinden die Masten der Segler für eine Weile hinter den Felseninseln bis sie vorne wieder auftauchen. Nicht nur auf dem Wasser ist reges Treiben, auch im Wasser sehen wir viele Quallen aller Couleur. Die sind beim Baden gar nicht beliebt. Auf dem Rückweg sehen wir allerhand hübsche Blumen und kleine Viecher.
Der zweite Spaziergang geht rechts der Bucht zum Naturhafen.
Von dieser Seite haben wir einen schönen Blick auf Långesjo und den Naturhafen. Überall kleben kleine Sommerhäuser an den Felsen.
Der dritte Spaziergang führt links der Bucht in den Ort. Wohnhäuser sehen wir beim Hafen kaum, die liegen verstreut in der Umgebung. Im Hafen liegen überwiegend kleine Motorboote. Einige Segler haben am Steg Platz. Der Schwedische Kreuzer Club hat auch einige Bojen für seine Mitglieder im Naturhafen gelegt.
Viele Häuser liegen versteckt hinter Felsen oder Bäumen. Eines hat ein hübsches metallenes Scherenschnitt-Moitiv. Andere haben bunte Blumen im Garten.
Auch am Wegrand finden wir auf dem Rückweg eine Pracht an blühenden Pflanzen. Bis wir in der Ferne unseren Mobi entdecken.
Wir hatten wieder einen wunderschönen Tag. Erst am Abend setzt Regen ein.
Und Michael hatte auch Zeit ein Titelbild für hier und heute zu basteln.
Gefahren: 10 km