Wir fahren von Grenen nach Skagen zum Hafen. Wir kennen diesen nur mit viel Trubel. Aber auch hier merken wir, dass schon Nachsaison ist.
Wo sonst die Yachten um einen Liegeplatz kämpfen, ist viel frei. Wo sonst die Leute vor den Restaurants Schlange stehen, ist «tote Hose».
Das Denkmal der Fischer- und Rettungsmänner scheint heute zu rufen: «Kom her, der er ledige pladser». Kommt her, es hat freie Plätze.
Was die Fischer mit ihren Netzen an Land brachten, liegt jetzt im Fischladen nebenan zum Verkauf.
Also kurbeln wir heute etwas die Wirtschaft an. Wir essen Fisch am Hafen. Wir kaufen auch Fisch für morgen. Die Auswahl ist riesig.
Dann spazieren wir vom Hafen in die Fussgängerzone.
Wir bummeln durch die Geschäftsstrasse und lassen auch da und dort einige Kronen zurück. Wobei wir die Dänischen Kronen nie zu Gesicht bekommen. Alles wird hier, – wie übrigens schon in Schweden -, mit der Bankkarte bezahlt.
Später fahren wir weiter zu einem viel gepriesenen Stellplatz an der Steilküste bei Lønstrup, die sich hier auf einer Länge von 12 Kilometern erstreckt. Der Stellplatz wird gerühmt für seine schönen Sonnenuntergänge über der Nordsee.
Unterwegs verschwindet leider die Sonne und kaum sind wir angekommen, setzt auch Regen ein.
Es reicht gerade noch für ein Foto vom Stellplatz und der in der Ferne erkennbaren Wanderdüne.
Nebenan stand einmal eine Dorfkirche, die aber der Küstenerosion zum Opfer fiel. Die letzten Reste wurden im Herbst 2015 beseitigt.
Auf dem Friedhof ruhten einst nicht nur die lokalen Verstorbenen, sondern auch die 226 Seemänner, die 1808 ihr Leben bei Mårup verloren hatten. An sie erinnert bis heute der große Anker der „The Crescent“ und eine Gedenktafel.
An einen schönen Sonnenuntergang haben wir in diesem Moment nicht mehr geglaubt.
Doch einige Zeit später hört der Regen auf und es sieht schon wieder vielversprechender aus.
Allerdings verschwindet die Sonne heute nicht am Horizont, sondern in einem Wolkenband darüber. Doch immerhin das!
Gefahren: 80 km