Montag: Viel Stein, wenig Gletscher = Steingletscher.
Wir erwachen bei strahlendem Sonnenschein. Was für ein Blick von unserem Übernachtungsplatz!
Von der Sustenpasshöhe zu unserem Ziel (Pfeil), dem Steinsee am Steingletscher sind Luftlinie nur 1.2 km. Auf der Strasse knapp 10 km. Zuerst in Serpentinen steil bergab bis zum Hotel Steingletscher, dann eine kostenpflichtige Privatstrasse wieder hinauf.
Wir wählen den untersten der drei Parkplätze. Hier stehen wir mit einem wunderbaren Blick auf den Steinsee und die imposante Bergwelt ringsum.
Eine Tafel auf dem Parkplatz zeigt den enormen Gletscherschwund der letzten Jahre. Wir selbst haben in den 60er-Jahren den Gletschermund noch beim See erlebt. Nun muss man ihn weit hinten suchen.
Gleich machen wir uns auf einen ersten Spaziergang an den See hinunter. Auch Renate kommt mit Stock über Stein am Gletscherbach entlang mit.
Es ist hier auch ein beliebtes Übungsbebiet für Kletterer.
Stein dominiert hier alles. Der Steinsee, der Steingletscher, viele Steinmännli und weiter oben die Steinalp. Oma und Opa passen als Steinböcke also gut in die Landschaft.
Nur Alina fällt da aus dem Rahmen. Dafür geht sie als Krebs im wahrlich eiskalten Gletscherwasser (dreimal!!!) baden.
Mutig, mutig …
. . . hinein ins eiskalte Nass
. . . und raus mit Gänsehaut.
Am Nachmittag machen Alina und Opa einen weiteren Spaziergang in die Höhe bis zur Steinalp.
Es ist schon erstaunlich. Sogar auf über 2000 m.ü.M. entwickeln sich Kaulquappen.
Opa Michael kennt die Gegend nur im Winter von seinen diversen Skitouren auf den Giglistock oder via Tierberglihütte auf das Sustenhorn. Aber inzwischen ist ihm der Sommer lieber.
Bei diesem Wetter ist die Natur einfach eine Pracht.
Und ein Abendrot wurde uns auch noch geschenkt.
Gefahren: 10 km