Als wir wach werden, ist schon strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Wau, da können wir ein höheres Ziel in Angriff nehmen.
Was für ein schöner Ausblick beim Frühstück! – Berauschend, auch für’s Ohr.
Zwei Angler sind auch schon unterwegs. Der eine hat schon zwei Forellen gefangen. Mit dem Anglerpatent des Kantons Wallis darf hier geangelt werden.
Unser höheres Ziel ist zur Staumauer der Grande Dixence zu laufen. Schon bald ist diese auch in Sicht, aber wir kommen nur sehr, sehr langsam näher.
Schier endlos führt die Strasse bergan.
Auf einer Serpentine nach der anderen gewinnen wir an Höhe. Zwischendurch gönnen wir uns auch eine Rast.
Jetzt sehen wir auch, warum die Strasse noch gesperrt ist. Der Strassenbelag wird erneuert. Der Steinschlag macht aber schon wieder erste Dellen in den neuen Belag.
Ganz unten im Tal steht unser Mobi, kaum zu erkennen. Da hilft ein gutes Zoomobjektiv. Renate läuft tapfer mit, aber langsam geht ihr die Puste aus. Beim letzten Drittel des Anstiegs kehrt sie um.
Zum Schluss passiert man ganz unerwartet noch einen Tunnel und dann liegt der Staudamm vor Augen.
Ein gewaltiges Bauwerk. Für manche mag es zuviel Beton in der Landschaft sein. Aber dafür erhalten wir dadurch sehr sauberen Strom.
Ab Mitte Juni bis Ende September kann die Anlage auch im Detail besichtigt werden. Dann ist auch eine Seilbahn in Betrieb, die auf den Staudamm und den See hinauf führt.
Wir sind hier auf 2141 Meter über Meer.
Der Grande Dixence Damm ist ein konkreter Schwerkraftdamm am Dixence an der Spitze des Val d’Hérémence im Kanton Wallis in der Schweiz. Mit einer Höhe von 285 m war bis 1980 der höchste Schwerkraftdamm der Welt, der fünfthöchste Damm insgesamt und der höchste Damm Europas. Der Bau der neuen Grande Dixence Staumauer dauerte von 1951 bis 1965. Am Bauprojekt waren über 3000 Arbeiter beteiligt. Die Flutung wurde am 17. Juli 1957 durch das Öffnen der alten Staumauer eingeleitet. Die anderen Anlagenteile wurden zwischen 1961 und 1965 etappenweise in Betrieb genommen. Neben der Staumauer waren dies der 24 km lange Hauptstollen in 2400 Meter Höhe, welcher von vier Pumpstationen mit Wasser beschickt wird, und zwei neue Kraftwerke, die zusammen mit dem bestehenden Kraftwerk Chandoline die Kraft des aus dem gestauten See fliessenden Wassers in elektrische Energie umwandeln.
Von hier oben bietet sich ein eindrückliches Panorama. Auf einem grossen Parkplatz dürfen auch Reisemobile stehen.
Und nun geht es wieder bergab. Schon die Anlage der Strasse ist eine gigantische Leistung.
Weiter unten erfreuen uns auch wieder Blümchen am Wegrand.
Wieder beim Mobi angelangt werfen wir nochmals einen Blick zurück: es sieht gar nicht so weit aus bis zum Staudamm. Aber gemäss der Health-App war der heutige Spaziergang doch 16 km lang.
Der Ausflug hat Appetit gemacht. Nach etwas Ausruhen kommt ein Stück Fleisch auf den Grill.
Was geht es uns doch gut!
Gefahren: 0 km
Gelaufen: Michael 16 und Renate 12
Kompliment ihr seit fit wie ein Turnschuh 👍👍👍
da könnte ich nicht mithalten !!
Danke für die gigantischen Föteli
Liebe Grüsse Vreni