In der Nacht hat es mächtig geregnet. Der Morgen ist noch wolkenverhangen bei kühlen 12°.
Wir wollen uns bei der netten Gastgeberin verabschieden, aber nur Bella, die Hündin, ist anzutreffen. Sie ist sehr anhänglich und setzt sich auf Renates Füsse, damit sie nicht weiterlaufen kann. Wir hinterlassen einen Abschiedsgruss in der Töpferwerkstatt.
Unser Ziel ist nochmals die Steilküste an der Jammerbucht, wo wir im September 2021 schon einmal waren, siehe hier. Je näher wir kommen, desto stärker ist der Wind zu spüren.
Zuerst fahren wir zur ehemaligen «MÅRUP Kirke» bei Lønstrup.
Im Jahr 2021 konnten wir noch auf dem Kiesplatz an der Klippe übernachten. Der ist inzwischen schon fast ganz weggebrochen.
Abgesehen davon, dass es heute viel zu stürmisch wäre, würden wir uns nicht mehr wagen, dort zu übernachten.
Renate wagt wenigstens einen Blick in die Tiefe. 70 Meter geht es hinunter.
Von hier sieht man in der Ferne den Leuchtturm «Rubjerg Knude Fyr» und eine Wanderdüne. Das wollen wir uns später aus der Nähe ansehen.
Auf einem Parkplatz in der Nähe stehen wir vorerst recht gut.
Bis wir beim ersten Gewitter feststellen, dass wir mit der Breitseite zum Wind stehen und das ganze Fahrzeug vom Sturm gerüttelt wird.
Umparken schafft Abhilfe. Seitdem stehen wir mit dem Bug im Wind und es rüttelt nicht mehr.
Das Wetter wechselt im 10-Minuten-Takt.
Wir würden heute gerne noch zum Leuchtturm laufen, aber immer wieder hält uns der nächste Regenschauer davon ab.
Gegen 19 Uhr scheint es für einen Moment, als würden keine neuen Wolken mehr aus Westen kommen. Wir wagen uns auf den Weg, merken aber bald, dass wir wohl nicht lange trocken bleiben würden.
Die Kühe lassen sich von der neuen Front nicht im Sychron-Fressen stören. Wir aber machen uns auf den Rückweg, damit wir nicht nass werden.
Kurz vor dem Parkplatz steht am Wegesrand eine Kiste, in der kleine Kunstwerke angeboten werden. Völlig ohne personelle Überwachung. Das funktioniert offenbar in Dänemark.
Der Besuch des Leuchtturms und der Wanderdüne steht nun für morgen auf dem Programm.
Nachtrag: der Horizont um 23 Uhr
Gefahren: 30 km
Vergiss nicht das Adlerreservat süd von Skagen, 5 km west von Ålbeck zubesuchen.
Gruss vo Bo
Hollo Bo, wie schön, dass dein Computer wieder geht und du uns wieder folgen kannst.
Ja, an die Vogelschau können wir uns noch gut erinnern.
Da waren wir ja 2006 alle zusammen beim Jubiläumstreffen der „50-Jahr-Freundschaft“.
Liebe Grüsse an die Schwedische Westküste.
Renate und Michael