58. Tag: Vester Vedsted bei Ribe, 3. Tag

Schon morgens um 8 Uhr zeigt das Thermometer 22°. Es entwickelt sich ein heisser und schwüler Tag. 
Den wollen wir hier abwettern, weil an der Küste immerhin etwas Wind weht und die Hitze dadurch erträglicher wird.
Die Tagesdevise lautet deshalb: nur nicht zu viel bewegen. Deshalb gibt es heute auch kaum von Aktivitäten unsererseits zu berichten.

Bei ablaufendem Wasser kommen wieder die Touristen-Transporte, auf ihrer Fahrt durch das Watt zur Insel Mandø, an uns vorbei.
Heute werden zudem viele Kleine im Kindergartenalter zum Watt geführt. Sie alle kommen erstaunlich sauber wieder zurück. 

Wir suchen Schatten vor der Sonne, jedoch keinen Windschatten. Nachmittags messen wir über 30 Grad und immer noch diese schreckliche Schwüle.
Die Bewegungen beschränken sich auf ein Minimum (höchstens mal die Beinstellung). Alle hier auf dem Platz hoffen nur auf die  angekündigte Abkühlung. 

Der Landwirt will sein Heu noch rechtzeitig ins Trockene bringen. Es ist faszinierend, wie schnell so ein Feld abgeräumt ist. Weit im Osten ziehen nämlich schon dunkle Wolken auf. 

Wieder haben wir mit Insa und Reiner sehr nette Nachbarn kennengelernt. Sie kommen aus dem deutschen Friesland. Wir unterhalten uns prächtig – und auch sie versuchen sich wenig zu bewegen. 

Lange hören wir in der Ferne das Gewitter, aber es zieht zuerst vorbei. 

Doch dann fallen aus heiterem Himmel plötzlich dicke Tropfen. Da kommt dann tatsächlich Bewegung in die Truppe. Schnell werden Tische und Stühle in Sicherheit gebracht. 

Es entwickelt sich ein kräftiges Gewitter mit Blitz und Donner und starkem Regen. Innert kurzer Zeit fällt die Temperatur um etwa 10°. Alle sind erleichtert. 

Nach etwa einer Stunde wird es wieder trocken. Das Gewitter hat viel Wasser gebracht. Wir sind froh, dass wir mit unserem Camper auf der gepflasterten Seite stehen. 

Der Wasserspiegel im Wattenmeer ist auch wieder gestiegen, was aber weniger an diesem Gewitter liegt. 

Gefahren: 0 km