57. Tag: Anhaltend nass – mobiblog.ch

57. Tag: Anhaltend nass

In der Nacht hat es kräftig geregnet. Bis wir aufstehen, nieselt es nur noch. Es ist sehr trüb und mit nur 12° auch recht frisch. 

Wir stehen hier so schön mitten in der für Schweden typischen Natur. Am See, – bewachsene Felsen, – Birkenbäume

Um uns herum viele Blumen und Vögel, wie diese Bachstelze.

Ringsum in weitem Abstand voneinander Sommerhäuser mit gepflegten Gärten. Wie uns einer der Anwohner erklärt, heisst sowohl der See, als auch diese Siedlung Visjö.

Auch angezogen ist es Renate doch zu frisch zum Baden 😉. Es ist im Freien einfach ungemütlich. Ob sich heute wohl die Sonne noch einmal sehen lässt? Wir sind skeptisch.

Erst nach dem Mittagessen und -schläfchen fahren wir weiter. 

Anfangs geht es wieder auf einem schmalen Weg durch die üppige Natur. 

Dunkle Erde. Grosse Landwirtschaftsflächen, fast wie in Mecklenburg. Der Sturm bläst uns schier von der Strasse. Beim Segeln würden wir heute das zweite Reff binden. Im Hintergrund der See Vättern.

Im Regen fahren wir weiter nach Vadstena. Die Kleinstadt am Ostufer des Vättern verdankt ihre Bedeutung der hl. Brigitta. Das Schloss, eine guterhaltene Renaissance-Burg, wurde von Gustav Vasa 1545-1620 zur Verteidigung gegen die Dänen errichtet und auch als königliche Residenz genutzt. Man könnte eine 1stündige Führung mitmachen. Das muss aber nicht sein.

Wäre hier keine Brücke im Weg, könnten die Schiffe um die Burg herumfahren.

Der Ort ist überschaubar:

Das Rathaus von 1469.

Vis-a-vis das Haus des reichen Kaufmann’s Udd Jönsson von 1500.

Eine kleine Fussgängerzone. That’s it.

Unsere Fahrt geht weiter nach Motala, wo wir den Anfang des Götakanals gerne angeschaut hätten. Aber bei diesem starken Regen macht das keinen Spass, zumal wir schon einmal hier waren.

So fahren wir weiter und suchen einen ruhigen Übernachtungsplatz, etwas abseits in Zinkgruvan, östlich von Hammar. 

Wieder stehen wir sehr schön und bis jetzt ganz alleine, also garantiert Corona-Save. Das Zinkbergwerk kann man offenbar besuchen. 

 Aus dem Heckfenster sehen wir auf den Minisee, namens Vikas. Es regnet und regnet. Die Sonne haben wir heute nie gesehen.

Draussen sind 13°, wir aber haben es kuschelig warm im Mobi und es fehlt uns an nichts. Haben die Sonne im Herzen und ansonsten im Glas.

Gefahren: 90 km

2 Kommentare zu „57. Tag: Anhaltend nass“

  1. Wir grüßen euch und wünschen für die weitere Fahrt etwas Sonnenschein. Gern denken wir an euren Besuch mit den netten Gesprächen
    zurück.
    Renate und Jürgen aus Grünow

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